Schock-Umfrage für Sachsen: AfD mit Abstand die stärkste Partei

Dresden - Am 1. September 2024 wird in Sachsen gewählt! Wenn in rund einem Jahr die Wähler ihr Votum für ein neues Parlament im Freistaat abgeben, droht laut einer aktuellen INSA-Umfrage eine überaus schwierige Regierungsbildung.

Am 1. September 2024 wird in Sachsen ein neuer Landtag gewählt.
Am 1. September 2024 wird in Sachsen ein neuer Landtag gewählt.  © Robert Michael/dpa

Stärkste Kraft wäre - mit Abstand - die AfD.

Die Alternative für Deutschland kommt auf 35 Prozent der Stimmen, würde damit sogar 6 Prozentpunkte vor der CDU liegen, die 29 Prozent der Wählerstimmen einheimsen kann.

Nach der AfD und den Christdemokraten tut sich schon eine große Lücke auf, ehe die Linke (9 Prozent) die SPD (7 Prozent) und die Grünen (6 Prozent) folgen.

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Die FDP müsste mit 5 Prozent der Stimmen schon kräftig um einen Einzug in den Landtag bangen.

Doch laut INSA-Geschäftsführer Herrmann Binkert sei nur für CDU, AfD und Linke der Einzug in den Landtag wirklich sicher. Auch SPD und Grüne müssten somit zittern.

Völlig unklar ist, welche Koalition im Falle eines solchen Wählervotums die sächsische Regierung bilden soll. Zwar kämen AfD und CDU gemeinsam auf rund zwei Drittel der Wählerstimmen, doch dass beide Parteien ein Regierungsbündnis eingehen, darf zum jetzigen Zeitpunkt bezweifelt werden.

78 Prozent der Befragten sind mit der Arbeit der Bundesregierung unzufrieden

Momentan wird Sachsen von einem Bündnis aus CDU, SPD und Grünen regiert. Selbst diese drei Parteien können sich ein Jahr vor der Wahl im Freistaat nicht sicher sein, dass sie die Mehrheit für eine Regierung zustande bekämen.

Für die von Sächsische Zeitung, Freie Presse und Leipziger Volkszeitung in Auftrag gegebene Umfrage wurde Mitte August das Meinungsbild von 1500 Personen eingeholt.

Vermutlich schwingt in den Ergebnissen auch eine ordentliche Portion Protest mit. Immerhin gaben rund 78 Prozent der Befragten an, dass sie unzufrieden mit der Bundesregierung, d.h. der Arbeit der aus SPD, FDP und Grünen bestehenden Ampel-Koalition wären.

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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