Geplante Solarkraft-Trassen direkt neben der Eisenbahn

Bornitz - Wo heute noch Raps und Gestrüpp sprießen, soll schon bald Strom produziert werden: In der Gemeinde Liebschützberg plant die Meißner Firma UKA eine Solar-Trasse entlang der Bahn-Strecke Dresden-Leipzig.

Keine Solarkraft auf Ackerland - dafür entlang der Strecke Dresden-Leipzig.
Keine Solarkraft auf Ackerland - dafür entlang der Strecke Dresden-Leipzig.  © Steffen Füssel

Die anvisierten 28 Hektar würden ausreichen, um die gesamte Gemeinde zweimal zu versorgen.

Auf knapp 40 Fußballfeldern zapfen die Meißner ab Ende 2026 die Sonne an. Laut Solarplatten-Hersteller "Sens" könnte allein die Fläche ausreichen, um knapp 6580 Durchschnitts-Haushalte im Jahr zu versorgen. Zum Vergleich: Die ganze Gemeinde Liebschützberg hat nur knapp 3000 Einwohner.

Doch UKA will mehr: Statt der geplanten 200 Meter Breite wollen sie auf 750 Meter erhöhen. So würden aus 28 stolze 110 Hektar Anlage. Die Freifläche sei vom Ort nicht zu sehen "und somit müsste sich auch niemand davon gestört fühlen", so UKA.

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"Der Gemeinderat ist sich einig: Wir wollen keine PV-Anlagen auf Ackerland", sagte Bürgermeister Sebastian Sommer (36, parteilos) zu TAG24.

Auf der 200-Meter-Fläche neben der Bahn seien ihm die Hände gebunden. Doch dem UKA-Vorhaben werden sie eine Absage erteilen - auch wenn diese noch nicht öffentlich beschlossen wurde.

Titelfoto: Steffen Füssel

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