Erneut rechte Demo während Christopher Street Day in Sachsen

Döbeln - Am morgigen Samstag findet in Döbeln (Mittelsachsen) der diesjährige Christopher Street Day (CSD) statt. Parallel dazu wurde auch eine rechte Demonstration angekündigt.

In Döbeln findet dieses Jahr der dritte CSD statt. (Symbolbild)
In Döbeln findet dieses Jahr der dritte CSD statt. (Symbolbild)  © Jacob Schröter/dpa

Unter dem Motto "Bunte Flaggen gegen braune Politik" wollen rund 500 Menschen den dritten CSD in Döbeln feiern.

Doch die Veranstalter äußern Bedenken, da parallel eine rechtsextreme Gegendemonstration in unmittelbarer Nähe zur Auftaktkundgebung stattfinden und der Route des CSD hinterherlaufen soll.

"Die rechtsextreme Demonstration wird bis zur Abschlusskundgebung präsent sein und zum krönenden Abschluss nochmal an dieser vorbei zurück zum Bahnhof marschieren", erklärte die CSD-Orgagruppe.

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Weiter gibt sie zu bedenken, dass neben den "ortsansässigen Faschisten auch radikalisierte Gruppierungen aus ganz Sachsen, darunter die sogenannte 'Elblandrevolte'" für die Demo mobilisiert haben.

Ähnliche Ausgangslage wie in Freiberg

Polizeisprecher Andrzej Rydzik.
Polizeisprecher Andrzej Rydzik.  © Maik Börner

Auf Nachfrage von TAG24 teilte Polizeisprecher Andrzej Rydzik mit: "Mit Blick auf die angezeigten Versammlungen in Döbeln plant die Polizeidirektion Chemnitz einen Polizeieinsatz, um das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit zu gewährleisten."

Die Polizeidirektion Chemnitz stehe mit der Versammlungsbehörde des Landkreises Mittelsachsen bezüglich der beiden Versammlungen im Austausch. Konkrete Angaben zum Kräfteaufgebot sowie zum taktischen Vorgehen werden im Vorfeld jedoch nicht kommuniziert.

Außerdem weist Rydzik auf den CSD in Freiberg am 7. September hin. Ähnlich wie in Döbeln kam es an dem Samstag auch zu einer entsprechenden Gegenveranstaltung. Dieser Tag verlief in der Gesamtschau störungsfrei.

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Die Ausgangslage war eine ähnliche, "sodass wir unsere Erfahrungen aus dem Freiberger Polizeieinsatz in den bevorstehenden Einsatz natürlich einfließen lassen", Rydzik weiter.

Die Maßgabe soll es sein, allen das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit zu gewährleisten und Konfrontationen zwischen den Lagern nicht zustande kommen lassen.

Titelfoto: Jacob Schröter/dpa

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