Talsperre Malter: Jetzt fit für die nächste Jahrhundertflut!

Dippoldiswalde - Im Fall eines extremen Hochwassers ist das Osterzgebirge nun noch besser gewappnet: Am Donnerstag wurde die neue Hochwasserentlastungsanlage (HWE) der Talsperre Malter in Dippoldiswalde eingeweiht.

Jens Junghanß (55) ist für die Wartung zuständig. Hier zu sehen am neuen Teilungsbauwerk, dem Herzstück der neuen Anlage.
Jens Junghanß (55) ist für die Wartung zuständig. Hier zu sehen am neuen Teilungsbauwerk, dem Herzstück der neuen Anlage.  © Holm Helis

31,1 Millionen Euro investierte der Freistaat in den Neubau der HWE. Staatssekretärin Gisela Reetz (53) unterstreicht die Bedeutung: "Die Talsperre Malter dient seit jeher dem Hochwasserschutz und schützt die Unterlieger Tharandt und Freital. Zugleich ist diese Investition ein Stück Anpassung an die Klimakrise."

Man müsse daher auch in Sachsen vermehrt mit Hochwasser rechnen, so die Staatsministerin für Energie und Klimaschutz.

Nach dem Jahrhundert-Hochwasser von 2002 wurden alle HWEs der sächsischen Talsperren kontrolliert.

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Bei der Talsperre Malter wurde deutlich, dass sie extremes Hochwasser nicht bewältigen kann: "Nun ist die Überflutungssicherheit vollständig wiederhergestellt", verkündet der Chef der Talsperren, Eckehard Bielitz (50), erfreut.

Die 1908 erbaute Talsperre dient hauptsächlich dem Schutz, ist aber auch mit Turbinen zur Gewinnung von Elektroenergie ausgestattet.

Blick in das Teilungsbauwerk, durch welches der Grundablass entlastet werden soll.
Blick in das Teilungsbauwerk, durch welches der Grundablass entlastet werden soll.  © Holm Helis

Außerdem dient sie als Badesee, an dem Besucher sich zwischen drei Strandbädern und zwei Zeltplätzen entscheiden.

Titelfoto: Bildmontage: Holm Helis

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