Tausende heulende Sirenen: Darum wird es heute laut in Sachsen

Leipzig/Dresden - 3200 Sirenen werden am Donnerstag um Punkt 11 Uhr in Sachsen ertönen. Beim ersten bundesweiten Warntag, an dem sich auch der Freistaat beteiligt, sollen verschiedene Möglichkeiten zur Warnung für den Katastrophenfall getestet werden.

Beim ersten bundesweiten Warntag werden nicht nur in Sachsen, sondern in ganz Deutschland die Sirenen ertönen. (Archivbild)
Beim ersten bundesweiten Warntag werden nicht nur in Sachsen, sondern in ganz Deutschland die Sirenen ertönen. (Archivbild)  © Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Neben den Sirenen werden bei dem Probealarm auch Durchsagen per Lautsprecher, Mitteilungen über soziale Medien und Warn-Apps sowie digitale Werbetafeln auf eine mögliche Gefahr aufmerksam machen, wie das Innenministerium mitteilte.

Der Klassiker, der akustische Sirenenton, ist trotz Handy-Apps immer noch wichtig. Handynutzer könnten sich in einem Funkloch befinden oder der Akku leer sein. Einwohner müssen auch nachts gewarnt werden können, wenn sie schlafen und Radio, Fernseher oder Handy lautlos oder ausgeschaltet sind, so das Ministerium.

Zum Auslösen des Alarms in den sächsischen Kommunen ertönt entweder das Signal "Signalprobe", ein Dauerton von zwölf Sekunden, oder das Signal "Warnung vor einer Gefahr", ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton.

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Zur Entwarnung gibt es um 11.20 Uhr unter anderem ein im März dieses Jahres eingeführtes Sirenensignal, einen einminütigen Dauerton.

Anliegen des Warntages sei es auch, die Bevölkerung mit diesen Signalen vertraut zu machen, so das Ministerium.

Um die Grenzregionen auf den Warntag aufmerksam zu machen, seien von der Landesregierung auch Informationsschreiben nach Tschechien und Polen gesandt worden, so das Innenministerium.

Die Planung für den bundesweiten Warntag läuft laut Innenministerium seit etwa zwei Jahren. Sie hat also nicht mit der Corona-Pandemie zu tun. Die Corona-Krise mache vielmehr noch einmal darauf aufmerksam, wie wichtig ein zuverlässiges Warnsystem ist, teilte das Ministerium weiter mit.

Titelfoto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

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