VW mit 17 Flüchtlingen raste in Spree: Polizei startet Zeugenaufruf

Taubenheim (Landkreis Bautzen) - Nach der waghalsigen Verfolgungsjagd eines syrischen Schleusers (30) mit 17 Migranten an Bord bittet die Bundespolizei nun um die Mithilfe der Bevölkerung. Der Mann war vergangenen Freitag mit einem VW Transporter im Landkreis Bautzen in der Spree gelandet.

Am Ende der Verfolgungsjagd war der Transporter in die Spree gefahren.
Am Ende der Verfolgungsjagd war der Transporter in die Spree gefahren.  © Bundespolizei

Inzwischen wird gegen den 30-Jährigen nicht nur wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt, sondern auch wegen der "Durchführung eines nicht genehmigten Kraftfahrzeugrennens".

Bei dem Unfallfahrzeug, das in Taubenheim im Fluss gelandet war, handelt es sich um einen silberfarbenen VW T6 mit schwarzer Seitenbeschriftung und Berliner Kennzeichen.

Laut der Bundespolizei war der Mann am Freitag um 12.13 Uhr auf der B178 in Richtung Lawalde geflüchtet, nahm dort einem Auto die Vorfahrt.

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Der Flüchtige fuhr dann weiter durch Lawalde und mit etwa 100 Kilometern pro Stunde durch Lauba.

Bundespolizei startet Aufruf

Einige Flüchtlinge mussten nach dem Unfall ins Krankenhaus.
Einige Flüchtlinge mussten nach dem Unfall ins Krankenhaus.  © Bundespolizei

"Die Flucht ging weiter durch Beiersdorf nach Oppach. Ständig mussten Verkehrsteilnehmer halten oder ausweichen. Von der B96 auf die B98 überfuhr der Mann ein Stopp-Schild, ohne zu verzögern", so die Beamten.

Die Bundespolizeiinspektion Ebersbach bittet jetzt Zeugen und betroffene Verkehrsteilnehmer, sich unter der Telefonnummer 03586/76020 zu melden.

Titelfoto: Bundespolizei

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