Wanderweg über Talsperren-Mauer wird gesperrt

Neuhausen - Wanderer müssen sich in Neuhausen (Landkreis Mittelsachsen) auf Umwege einrichten, denn die Mauerkrone der Rauschenbach-Talsperre wird gesperrt.

Die Mauerkrone der Rauschenbach-Talsperre muss für zwei Tage gesperrt werden, weil Industriekletterer dort arbeiten müssen.
Die Mauerkrone der Rauschenbach-Talsperre muss für zwei Tage gesperrt werden, weil Industriekletterer dort arbeiten müssen.  © LTV - Andreas Morgenstern

Wie die sächsische Landestalsperrenverwaltung (LTV) mitteilte, findet die Sperrung am 21. und 22. August statt.

"In dieser Zeit werden durch Industriekletterer die Fugen an der Luftseite der Staumauer gereinigt. Dabei wird der Grünbewuchs entfernt und zugleich das Bauwerk kontrolliert. Die Sicherungstechnik für die Kletterer befindet sich auf der Mauerkrone", berichtete eine Sprecherin der LTV.

Die Arbeiten an der Staumauer seien in regelmäßigen Abständen nötig, erklärte die Verwaltung.

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Über die Staumauer führt ein öffentlicher Weg, der Teil eines überregionalen Wanderweges ist.

Von der Mauerkrone aus hat man einen guten Blick auf Rauschenbach und Neuhausen sowie den Schwartenberg.

Talsperre wurde in den 1960er-Jahren gebaut

Die Staumauer verfügt übrigens über eine konstruktive Besonderheit, denn es handelt sich um eine Gewichtsstaumauer aus Beton. Eine Betonplatte liegt auf dem Grund des Stausees, mit der die Mauer durch vorgespannte Stahlseile verspannt ist.

Die Rauschenbach-Talsperre ist eine Trinkwassertalsperre, weshalb Baden und Wassersport verboten sind. Sie wurde von 1960 bis 1968 im oberen Flöhatal gebaut.

Das Wasser kommt über die Revierwasserlaufanstalt Freiberg in das Talsperrensystem und durch Überleitung bis nach Chemnitz, Freiberg und Dresden.

Titelfoto: LTV - Andreas Morgenstern

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