Nicht baden! Warnung vor Blaualgen in sächsischer Talsperre

Crimmitschau - Nach der Talsperre Bautzen ist jetzt auch die Talsperre Koberbach (Landkreis Zwickau) von starkem Blaualgenwachstum betroffen. Das Gesundheitsamt empfehle deshalb, dort nicht zu baden, wie die Landestalsperrenverwaltung Sachsen am Mittwoch mitteilte.

Wegen starken Blaualgenwachstums sollte man derzeit nicht in der Koberbachtalsperre baden.
Wegen starken Blaualgenwachstums sollte man derzeit nicht in der Koberbachtalsperre baden.  © Pro Picture/Ralph Köhler

Auch an der Talsperre Pirk werde eine zunehmende Blaualgenbildung beobachtet. An dieser Anlage liege aber noch keine Warnung des Gesundheitsamtes vor.

Auch in anderen Stauanlagen der Landestalsperrenverwaltung treten den Angaben zufolge derzeit wieder verstärkt Blaualgen auf. Begünstigt werde die Algenblüte durch die lang andauernde warme Wettersituation mit viel Sonneneinstrahlung. 

Besonders betroffen seien bei den Brauchwasseranlagen im Landkreis Nordsachsen die Talsperren Horstsee, Döllnitzsee, Schadebach II sowie der Große Teich Torgau.

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Im Landkreis Leipzig treten Blaualgen laut Talsperrenverwaltung verstärkt in der Talsperre Schömbach, von der ein Teil im Altenburger Land (Thüringen) liegt, und der Talsperre Göttwitzsee sowie im Stausee Rötha, im Speicherbecken Witznitz und im Speicherbecken Lobstädt auf. Im Landkreis Mittelsachsen sind diesen Angaben zufolge die Talsperre Baderitz und der Untere Großhartmannsdorfer Teich betroffen.

In geringen Mengen kommen Blaualgen in fast jedem Gewässer vor. Problematisch wird es laut den Angaben der Talsperrenverwaltung, wenn sie sich massenhaft vermehren wie es derzeit geschehe.

Bei Personen mit sensibler Haut kann der Wasserkontakt Hautreizungen verursachen. Das Wasser sollte nicht geschluckt werden.

Titelfoto: Pro Picture/Ralph Köhler

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