Das gibt es in Sachsen so nirgendwo! Zwickauer Stadthalle kriegt was aufs Dach

Zwickau - Die Zwickauer Stadthalle versorgt ihre Events bald mit hauseigenem Solarstrom und bekommt dafür ihren Parkplatz überdacht. Die Fundamente liegen bereits.

ZEV-Technikchef André Hentzschel (54) auf der Parkplatz-Baustelle der Zwickauer Stadthalle. Die Arbeiten ruhen in der Saison und sollen im Mai 2025 weitergehen.
ZEV-Technikchef André Hentzschel (54) auf der Parkplatz-Baustelle der Zwickauer Stadthalle. Die Arbeiten ruhen in der Saison und sollen im Mai 2025 weitergehen.  © Sven Gleisberg

"Die Idee, unseren Stadthallen-Parkplatz auch anders zu nutzen, haben wir schon viele Jahre", erinnert sich Stadthallen-Sprecherin Monique Riemenschneider (47).

"Inzwischen gehört uns die Fläche auch, und seit zwei Jahren entwickeln wir das Projekt gemeinsam mit der Zwickauer Energieversorgung." Auch die hohen Energiekosten hätten die Hallenbetreiber zum Handeln gezwungen.

Die ZEV als kommunaler Energielieferant überdacht auf dem Parkplatz eine Fläche etwa so groß wie sieben Handball-Felder (5500 Quadratmeter) mit zwei je sechs Meter hohen Stahlkonstruktionen, die insgesamt 2300 transparente Solarmodule plus Speicher bekommen. Gesamtkosten: etwa zwei Millionen Euro.

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"Auf dem Dach der Stadthalle selbst wäre das wegen der Statik nicht möglich", erklärt der technische Geschäftsführer André Hentzschel (54). "In anderen Städten kenne ich natürlich überdachte Parkplätze, aber nicht in der Größe und mit der Funktionalität wie hier. Ich freu’ mich, dass wir hier etwas Bleibendes schaffen."

Grüner Solarstrom von einem gigantischen Carport: So wird der Parkplatz hinter der Zwickauer Stadthalle in einem Jahr aussehen.
Grüner Solarstrom von einem gigantischen Carport: So wird der Parkplatz hinter der Zwickauer Stadthalle in einem Jahr aussehen.  © Visualisierung: ZEV
Die Stadthalle Zwickau feiert nächstes Jahr 25. "Geburtstag".
Die Stadthalle Zwickau feiert nächstes Jahr 25. "Geburtstag".  © Uwe Meinhold

Nach der Sommerpause 2025 will die Stadthalle einen Großteil der Konzerte mit selbst produziertem Solarstrom bestreiten. Völlig auf eigene Photovoltaik zu setzen, hält Hentzschel aber für zu teuer. "Wir können die gesamte Grundlast der Stadthalle und einige Konzerte absichern."

Titelfoto: Uwe Meinhold

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