Ehefrau erstochen, Sohn ertränkt: Familienvater (31) muss lebenslang ins Gefängnis

Zwickau - Am Landgericht Zwickau endete die traurige Geschichte eines Werdauer Familiendramas.

Beamte fanden die beiden Leichen erst sechs Tage nach der Horror-Tat in der Werdauer Wohnung.
Beamte fanden die beiden Leichen erst sechs Tage nach der Horror-Tat in der Werdauer Wohnung.  © Thomas Michel

Die Details der Horror-Tat vom vergangenen August sind kaum zu ertragen: Aus Eifersucht und im Suff hatte Andy E. (31) seine Familie ausgelöscht - Ehefrau Manuela († 43) mit Messerstichen getötet, Sohn Jaden († 3) in der Badewanne ertränkt.

Der Werdauer gestand den Doppelmord. Für die Richter war das Urteil damit eindeutig.

Besonders die Heimtücke und Brutalität, mit der Andy E. seine Familie am 25. August getötet hatte, waren für die Schwurgerichtskammer wichtige Mordmerkmale.

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Im Alkohol- und Drogenrausch hatte E. am Tattag Freunde besucht. In der gemeinsamen Wohnung in Werdau angekommen, warf er seiner Ehefrau vor, fremdzugehen.

Unvermittelt stach er ihr dreimal von hinten in den Hals und würgte sie.

Während der Verhandlung schwieg Andy E.

Der Familienvater deutete die Taten schon im Krankenhaus an. Später wurde er verhaftet.
Der Familienvater deutete die Taten schon im Krankenhaus an. Später wurde er verhaftet.  © NEWS5/Fricke

Dann ging er ins Kinderzimmer, wo Sohn Jaden schlummerte. Er hielt ihm Nase und Mund zu.

Kaum kam der Kleine wieder bei Atem, zerrte er ihn ins Bad, ließ Wasser in die Wanne und ertränkte ihn.

Erst am 31. August wurden die Leichen entdeckt, weil Andy E. im Zwickauer Heinrich-Braun-Klinikum auftauchte und sagte, er hätte seiner Familie etwas angetan.

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Im Prozess schwieg der Familienvater lange Zeit. Sein Anwalt verlas später ein Geständnis.

E. selbst sagte im letzten Wort: "Ich habe meine geliebte Frau und meinen geliebten Sohn getötet. Ich habe jeden Tag meine Strafe und kann nicht schlafen."

Doppelmörder Andy E. (31) wird von einem Justizbeamten in den Verhandlungssaal gebracht.
Doppelmörder Andy E. (31) wird von einem Justizbeamten in den Verhandlungssaal gebracht.  © Ralph Kunz

Urteil: lebenslange Haft wegen zweifachen Mordes. Bei guter Prognose kann E. auf eine Haftentlassung in frühestens 15 Jahren hoffen.

Titelfoto: Ralph Kunz

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