IG Metall fordert Sozialtarifvertrag bei Automobilzulieferer GKN

Zwickau - Die Industriegewerkschaft Metall hat die Geschäftsführung des Automobilzulieferers GKN zu raschen Verhandlungen über einen Sozialtarifvertrag für die Beschäftigten in Zwickau aufgefordert.

Die Forderungen für einen Sozialtarifvertrag wurden am Montag übergeben.
Die Forderungen für einen Sozialtarifvertrag wurden am Montag übergeben.  © Hendrik Schmidt/dpa

GKN Driveline will das Gelenkwellenwerk im Ortsteil Mosel mit mehr als 800 Beschäftigten schließen. Die Forderungen für einen Sozialtarifvertrag seien am Montag übergeben worden, teilte die IG Metall am Dienstag mit.

Unter anderem sollten darin die Gründung einer Transfergesellschaft und Abfindungen geregelt werden.

Die Gewerkschaft betonte zugleich, dass der Erhalt des Standorts nach wie vor oberste Priorität habe. GKN müsse sich dafür auf die Suche nach einem Investor machen. Der Automobilzulieferer hatte Mitte Januar bekanntgegeben, das Werk auf absehbare Zeit schließen zu wollen.

Angesichts einer zurückgehenden Auslastung sowie sinkender Preise bei steigenden Kosten sei es auf Dauer nicht mehr zu halten, hieß es zur Begründung.

Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa

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