Raus an die frische Luft: Herbstwanderungen im Landkreis Zwickau

Die Coronazahlen steigen, und in einigen Regionen in Sachsen wurden schon vor Wochen kritische Marken überschritten. Größere Menschenansammlungen sollen gemieden werden und seit dem 2. November gilt ein neuer Lockdown. Wer dennoch nicht tagelang auf dem Sofa sitzen, sondern an die frische Luft gehen und sich bewegen will, dem stellen wir in den nächsten Wochen einige Routen für schöne Herbstwanderungen in Chemnitz, dem Erzgebirge, Mittelsachsen, dem Landkreis Zwickau und dem Vogtland vor. Den Anfang machen drei Touren im Landkreis Zwickau.

Unterwegs auf dem Karl-May-Wanderweg

Eine Gedenktafel am Karl-May-Haus in Hohenstein-Ernstthal.
Eine Gedenktafel am Karl-May-Haus in Hohenstein-Ernstthal.  © Kristin Schmidt

In Hohenstein-Ernstthal könnt Ihr auf den Spuren des berühmtesten Sohns der Stadt wandeln: Karl May (1842-1912). Der Karl-May-Wanderweg führt an verschiedenen Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei, wie die St. Trinitatiskirche, das Rathaus und die Karl-May-Höhle.

Eine Einstiegsmöglichkeit für den Wanderweg ist am Karl-May-Haus (Karl-May-Straße). Über die Karl-May-Straße, Bergstraße und Hohe Straße gelangt man zur Parkanlage Pfaffenberg. Weiter geht's parallel zur A4 in Richtung Stadtwald. Auf der Fußgängerbrücke am Hohlweg die Autobahn überqueren und dem Weg folgen. An der ersten Möglichkeit rechts abbiegen und dann gleich wieder links. Diesem Waldweg folgen, bis er auf den Weg "Flügel C" trifft. Nach etwa 100 Metern vom "Flügel C" nach links abbiegen.

Auf dem Weg, der parallel zum Pechgraben führt, gelangt man erst zum Serpentinsteinbruch und nur wenig später zur Karl-May-Höhle.

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Die Wanderung ist etwa 4,5 Kilometer lang.

Auf dem Lutherweg von Wolkenburg nach Waldenburg

Die Wanderung startet am Schloss Waldenburg.
Die Wanderung startet am Schloss Waldenburg.  © Uwe Meinhold

Die rund sieben Kilometer lange Wanderung führt über den Muldental-Wanderweg vom Schlossberg in Wolkenburg an zahlreichen Töpferwerkstätten vorbei, durch Flussauen und Waldgebiete.

Vom Schloss Wolkenburg geht es zunächst hinab ins Tal, auf den Muldenweg und über die Brücke über die Zwickauer Mulde. Von hier aus muss man ein kurzes Stück durch den Ort Wolkenburg laufen, bis zur Straße Zur Papierfabrik. Nach wenigen Minuten gelangt man wieder an die Mulde. Der Weg führt nun immer parallel zum Fluss, erst nach Niederwinkel und dann nach Waldenburg.

Über die Niederwinkler Straße und die Birkenallee gelangt man zur Muldenbrücke und zum Schlosspark unterhalb des Waldenburger Schlosses.

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Da der Weg teilweise durch Flussauen führt, wird festes Schuhwerk empfohlen.

Von Zwickau nach Glauchau

Die Wanderung führt über weite Stücke an der Zwickauer Mulde entlang.
Die Wanderung führt über weite Stücke an der Zwickauer Mulde entlang.  © dolgachov/123 RF

Bei dieser Wanderung geht es noch einmal an die Zwickauer Mulde.

Startpunkt ist mitten in Zwickau an der Touristinformation in der Hauptstraße. Diese geht es entlang bis zum Schumannplatz und dann weiter über den Dr.-Friedrichs-Ring und die Max-Pechstein-Straße zum Scholbigpark. Unterwegs kommt man unter anderem am Johannisbad vorbei.

Am Scholbigpark erreicht man den Damm der Zwickauer Mulde und wandert auf diesem entlang bis nach Crossen. An der Brücke Schneppendorfer Straße überquert man die Mulde und wandert ein Stück die Landstraße Lange Straße entlang bis zur Moseler Allee nach Schlunzig. Über Wernsdorf, vorbei am Glauchauer Stausee, erreicht man das Ziel, den Bahnhof in Glauchau.

Für diese, rund 18 Kilometer lange Wanderung sollte man etwa 4,5 Stunden einplanen.

Titelfoto: Uwe Meinhold, Krisitin Schmidt, dolgachov/123 RF

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