15 Millionen Euro Baukosten: Seebrücken in Scharbeutz und Haffkrug werden erneuert

Scharbeutz - Der Abschied von den Seebrücken in Scharbeutz und dem zur Gemeinde gehörenden Haffkrug im Kreis Ostholstein hat begonnen.

Die Seebrücke in Haffkrug ist gesperrt und bereits teilweise abgerissen.
Die Seebrücke in Haffkrug ist gesperrt und bereits teilweise abgerissen.  © Markus Scholz/dpa

Seit Anfang der Woche laufen die Arbeiten zum Abriss der beiden Bauwerke, um Platz für moderne Neubauten zu machen.

Im ersten Schritt nahmen Mitarbeiter eines Abbruchunternehmens die alten Holzplanken der Seebrücke Haffkrug auf. "Der größte Teil des Abbruchmaterials soll mit Schiffen abtransportiert werden, um die Lärmbelästigung im Ort in Grenzen zu halten", heißt es in einer Mitteilung der Gemeinde.

Rund zwölf Wochen sollen die Abrissarbeiten in Scharbeutz dauern - mit einer Pause vom 20. Dezember bis zum 2. Januar. Spätestens Ende März sollen die Seebrücken verschwunden sein.

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Während der Strandsaison im Sommer sollen die Arbeiten nach Angaben der Gemeinde ebenfalls ruhen. Mit den Neubauten soll den Angaben zufolge voraussichtlich im Herbst 2022 begonnen werden.

Bis 2023 sollen die neuen Stege fertig sein.

Modernes Erscheinungsbild und Baukosten von insgesamt 15 Millionen Euro

Für insgesamt 15 Millionen Euro bekommen die Ostseebäder Scharbeutz und Haffkrug jeweils eine neue Seebrücke.
Für insgesamt 15 Millionen Euro bekommen die Ostseebäder Scharbeutz und Haffkrug jeweils eine neue Seebrücke.  © Markus Scholz/dpa

Nach Angaben der Gemeinde sollen sie ein modernes Erscheinungsbild erhalten mit Spielstationen für Kinder, Sitz- und Aufenthaltsbereichen, Informationsterminals und Sportangeboten sowie Veranstaltungsplätzen.

Mit rund 265 Metern Länge wird die neue Seebrücke in Scharbeutz 16 Meter länger werden als ihre Vorgängerin, die neue Brücke in Haffkrug soll mit 230 Metern sogar 65 Meter länger werden als die alte.

Wegen der Klimaveränderungen müssten beide Seebrücken höher gebaut werden, sodass auch die Seebrückenvorplätze neu gestaltet werden müssten, heißt es. Man rechne mit Baukosten von insgesamt 15 Millionen Euro.

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Wer eine hölzerne Erinnerung an die Seebrücken haben möchte, kann sich bei der Tourismus-Agentur Lübecker Bucht registrieren lassen.

Es gibt sowohl gefertigtes Erinnerungsstück aus dem Seebrückenholz als auch nicht verarbeitetes Seebrückenholz zur eigenen Verwendung.

Titelfoto: Markus Scholz/dpa

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