Erbrechen nach Mittagessen in niedersächsischer Kita: Menü aus Thüringen im Fokus!

Breitenberg/Eichsfeld - Mehrere Kinder einer Kindertagesstätte im Landkreis Göttingen sind wohl kurzzeitig erkrankt. Im Verdacht soll Essen aus einer Thüringer Großküche stehen.

Mehrere Kinder hätten sich unmittelbar nach dem Verzehr des Mittagessens übergeben müssen. (Symbolbild)
Mehrere Kinder hätten sich unmittelbar nach dem Verzehr des Mittagessens übergeben müssen. (Symbolbild)  © 123rf/federicofoto

Mehrere Kinder der städtischen Kindertagesstätte Breitenberg hätten sich unmittelbar nach dem Verzehr des Mittagessens übergeben müssen.

Darüber informierte am Donnerstag, vergangener Woche, die Außenstelle Duderstadt des Gesundheitsamtes für Stadt und Landkreis Göttingen den Fachbereich Veterinärwesen und Verbraucherschutz für den Landkreis und die Stadt Göttingen, heißt es in einer Mitteilung des Landkreises.

Den Angaben nach war die Einrichtung mit Essen aus einer Großküche aus Thüringen beliefert worden. Daraufhin hätten Mitarbeiter der Lebensmittelüberwachung im Landkreis Eichsfeld den Herstellerbetrieb auf, zeitgleich habe das Veterinäramt Proben in dem Kindergarten entnommen.

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Nach derzeitiger Einschätzung komme als möglicherweise Übelkeit auslösende Speise vorrangig ein Menü in Betracht, das aus vegetarischen Nuggets mit süßsaurer Soße und Reisbeilage sowie frischen Pflaumen als Dessert bestand, heißt es.

Kinder übergeben sich nach Mittagessen in Breitenberg: Ergebnisse in der kommenden Woche erwartet

Das in Betracht kommende Menü bestand den Angaben nach unter anderem aus vegetarischen Nuggets. (Symbolbild)
Das in Betracht kommende Menü bestand den Angaben nach unter anderem aus vegetarischen Nuggets. (Symbolbild)  © 123rf/maxsheb

Die Veterinärmediziner des Landkreises Göttingen gehen nach Angaben des Landkreises Göttingen davon aus, "dass sich durch eine Überlagerung eines der im Menü verarbeiteten Lebensmittel durch ein Bakterium ein Toxin gebildet hat, das bei Verzehr umgehend Übelkeit auslöst".

Durch das Erbrechen gelange das Toxin nicht weiter in den Organismus und würde keine weiteren Folgen verursachen, heißt es. Nach dem Erbrechen ging es den Kindern, deren Eltern sich bereits beim Gesundheitsamt und dem Veterinäramt gemeldet hatten, den Angaben nach wieder gut.

Von dem Menü gelangten den Angaben nach 995 Portionen zur Verteilung in insgesamt 32 Kindertagesstätten, Kinderkrippen und weiterführende Schulen in den Landkreisen Göttingen, Eichsfeld und Northeim.

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Die Untersuchung der Proben sei eingeleitet worden. Mit einem Ergebnis werde im Laufe der kommenden Woche gerechnet, teilte der Landkreis am Montag mit.

Eltern, deren Kinder am 7. September das Veggie-Nugget-Menü gegessen haben, sowie Kindern, die an einer Gemeinschaftsverpflegung teilgenommen und danach erbrochen haben, werden gebeten, sich beim Gesundheitsamt oder dem Veterinäramt für Landkreis und Stadt Göttingen zu melden.

Weitere Infos sind auf der Homepage des Landkreises Göttingen zu finden.

Titelfoto: 123rf/federicofoto

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