AfD und CDU wollen mehr Sach- und weniger Geldleistungen für Flüchtlinge
Erfurt - Thüringens CDU-Fraktionschef Mario Voigt (46) hat sich dafür ausgesprochen, Flüchtlingen eher Sach- statt Geldleistungen zur Verfügung zu stellen.
"Ich glaube, dass wir generell darüber nachdenken sollten, dass wir weniger Geldleistungen, sondern eher das Sachleistungsprinzip wirken lassen sollten", sagte Voigt am Mittwoch in der Landespressekonferenz in Erfurt und fügte hinzu.
"Denn dann kann sich niemand nur den Scheck abholen und dann dafür einen Monat verschwinden", betonte der 46-Jährige.
Auf Nachfrage, ob es Belege für ein solches Verhalten von Geflüchteten gebe, erklärte er, er kenne Beispiele. Es sei wichtig, dass die Bevölkerung nicht die Akzeptanz für Flüchtlinge verliere, "weil sie das Gefühl hat, dass Leute den Sozialstaat ausnutzen".
AfD-Fraktionschef Björn Höcke (51) begrüßte Voigts Forderung. "Es ist schön, dass die CDU ins Nachdenken gerät und unsere Forderung da kopiert", teilte Höcke mit.
Der Thüringer AfD-Landesverband wird vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextremistische Bestrebung eingestuft und beobachtet.
Titelfoto: Martin Schutt/dpa