Verschwundene Mutter: Ließ sie ihr Baby für eine Kommune zurück?

Lauscha - Die Polizei hat in dem Fall der vermissten 36-Jährigen, die ohne ihr Baby aus einem Feriendorf in Lauscha verschwunden ist, noch keine heiße Spur.

Bereits in der Nacht zum Montag war das Gebiet nach ihr abgesucht worden. (Archivbild)
Bereits in der Nacht zum Montag war das Gebiet nach ihr abgesucht worden. (Archivbild)  © Steffen Ittig

Es werde jedoch einem Hinweis nachgegangen, wonach sich die Frau möglicherweise in einer kommuneähnlichen Gemeinschaft im Nordwesten Deutschlands aufhalten könnte, sagte eine Sprecherin der Polizei. Die Öffentlichkeitsfahndung habe darüber hinaus bisher keine fundierten Erkenntnisse zum Verbleib der Vermissten gebracht.

Indes blieb auch die erneute Suche nach der 36-Jährigen in Lauscha erfolglos. Einsatzkräfte der Polizei durchkämmten mit einem Großaufgebot und Hundestaffeln für etwa fünf Stunden die mitunter dichten Waldgebiete rund um das Feriendorf.

Ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera konnte aufgrund des Wetters nicht eingesetzt werden. Die Suche werde fortgesetzt, sobald es neue Erkenntnisse gebe, sagte die Polizeisprecherin.

Was bringt die Bezahlkarte für Flüchtlinge? Landkreise ziehen erste Bilanz
Thüringen Was bringt die Bezahlkarte für Flüchtlinge? Landkreise ziehen erste Bilanz

Die Frau hatte sich mit ihrem drei Wochen alten Baby vor wenigen Tagen in einem Bungalow in dem Feriendorf eingemietet. Als Angehörige sie dort besuchen wollten, fanden sie nur das kleine Mädchen vor und alarmierten die Polizei.

Der Säugling wurde zunächst der Obhut des Jugendamtes übergeben. Die Frau war das letzte Mal am Samstagabend gesehen worden. Bereits in der Nacht zum Montag war das Gebiet nach ihr abgesucht worden.

Erstmeldung am 22. Oktober, um 10.03, aktualisiert um 15.32 Uhr

Titelfoto: Steffen Ittig

Mehr zum Thema Thüringen: