Schnee an Weihnachten? Das sagen die Prognosen

Von Lukas Fortkord

Offenbach - Weiße Weihnachten oder doch eher verregneter Heiligabend? Rund eine Woche vor dem Fest gestaltet sich eine genaue Prognose noch sehr schwierig, wie der Meteorologe Thore Hansen vom Deutschen Wetterdienst (DWD) sagte.

Vor allem die Kleinen würden sich Schnee zum Fest wünschen.
Vor allem die Kleinen würden sich Schnee zum Fest wünschen.  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Was man aber sagen könne: "Die Wetterlage stellt sich sicher um", führte Hansen aus. Ab dem Wochenbeginn drehe der Wind von Süden auf Osten, zweistellige Höchsttemperaturen wären dann erst einmal nicht mehr zu erwarten.

Das heißt: "Es wird kälter, aber nicht richtig winterlich kalt." Derzeit sei es auch in Osteuropa, wo der Wind dann herkäme, vergleichsweise mild.

Für winterlich weiße Weihnachten braucht es natürlich auch Schnee, nur der kündigt sich bislang nicht an. Meteorologe Hansen rechnet dagegen eher mit einem Wechselspiel: mal freundlich und sonnig, mal sehr wolkig und hin und wieder auch mal etwas Niederschlag. Der dann aber wahrscheinlich eher in Form von Regen und nicht als weiße Flocken vom Himmel fällt.

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Ab den Weihnachtstagen steigt die Chance auf Winterwetter etwas an. Bis zum Jahreswechsel dürfte es dann noch einmal kälter werden.

"So richtig seriös ist die Vorhersage heute aber auch noch nicht", erklärte der Experte.

Weiße Weihnachten immer seltener

Schnee zu Weihnachten bleibt wohl die Ausnahme.
Schnee zu Weihnachten bleibt wohl die Ausnahme.  © Jan Woitas/dpa

Insgesamt lasse sich sagen, dass weiße Weihnachten in den vergangenen Jahrzehnten deutlich seltener geworden seien.

In den 60er- und 70er-Jahren gab es Schnee zum Fest laut Hansen deutlich häufiger. Zuletzt war es 2010 verbreitet weiß. In den vergangenen Jahren gab es nur selten Schnee, wenn dann auch nur lokal begrenzt. "Da reiht sich dieses Jahr wahrscheinlich ein", sagte Hansen.

In den kommenden Tagen ändert sich nur zögerlich etwas an der Wetterlage. Ab Donnerstag rechnet der Wetterdienst mit mehr Wind und Sonnenschein.

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Die Höchstwerte entfernen sich dann allerdings noch etwas weiter von winterlichen Temperaturen.

Mit Höchstwerten zwischen meist 7 und 14 Grad wird es mild.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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