Ausnahmezustand ausgerufen: überschwemmte Keller und Verkehrschaos im Norden
Norderstedt - Wassermassen so weit das Auge reicht: Am Freitagabend hat ein heftiger Wolkenbruch Norderstedt (Schleswig-Holstein) regelrecht lahmgelegt. Gegen 17 Uhr prasselte plötzlich ein extremer Starkregen auf die Stadt ein und verwandelte besonders die Stadtteile Garstedt und Glashütte in eine Seenlandschaft.
Alles in Kürze
- Heftiger Wolkenbruch trifft Norderstedt
- Keller und Tiefgaragen überflutet
- Verkehrschaos und Ausnahmezustand
- Feuerwehr im Dauereinsatz mit 200 Helfern
- Einsätze auch nach Regenende weiter

Innerhalb von Minuten liefen Keller voll, Tiefgaragen standen unter Wasser, Fahrstuhlschächte und sogar Einkaufspassagen wurden überflutet. Auch auf den Straßen ging nichts mehr: Verkehrschaos, Sperrungen und knietiefes Wasser sorgten für Ausnahmezustand.
Die Feuerwehr Norderstedt hatte daher alle Hände voll zu tun. Zwischen 17 und 18.30 Uhr gingen unzählige Notrufe ein, sodass die Einsatzkräfte von einem Notfall zum nächsten eilten. Rund 200 Helfer von Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren sowie dem städtischen Betriebsamt waren im Dauereinsatz – und das teils im Minutentakt. Wie viele Einsätze es genau waren, sei aktuell noch nicht bekannt, heißt es in einer Mitteilung der Feuerwehr Norderstedt.
Tatsächlich wurde nur Minuten nach Beginn des Unwetters der Ausnahmezustand für das gesamte Stadtgebiet ausgerufen.
Damit wurde die Feuerwehrzentrale auf volle Führungsstärke hochgefahren, um die vielen Hilferufe zu koordinieren und nach Dringlichkeit zu priorisieren.
Auch als der Regen längst nachließ, riss die Flut an Einsätzen nicht ab. Noch bis in die Abendstunden waren die Helfer damit beschäftigt, Hilfeanfragen nachzugehen.
Titelfoto: Feuerwehr Norderstedt