Überschwemmte Straßen durch Starkregen im Norden: DWD spricht weiter Warnung aus

Von Magdalena Henkel, Jana Steger

Seevetal - Im Landkreis Harburg (Niedersachsen) ist die Feuerwehr wegen eines Unwetters mit Starkregen zu rund 100 Einsätzen ausgerückt.

Am Dienstagabend und in der Nacht regnete es im Landkreis Harburg heftig. Die Feuerwehr war im Dauereinsatz.
Am Dienstagabend und in der Nacht regnete es im Landkreis Harburg heftig. Die Feuerwehr war im Dauereinsatz.  © JOTO

Vom späten Dienstagabend bis in den frühen Mittwochmorgen seien die Einsätze gelaufen, teilte die Feuerwehr mit. Demnach kam es zu einigen überschwemmten Straßen.

Zu größeren Sachschäden wurden zunächst keine Angaben gemacht. Menschen seien nicht zu Schaden gekommen, hieß es. Betroffen waren den Angaben nach die Gemeinden Seevetal, Winsen, Rosengarten und Neu Wulmstorf.

Wie "Seevetal Aktuell" berichtet, habe das Unwetter vor allem den Ort Meckelfeld getroffen. Dort stand das Wasser in einer Bücherei knöcheltief. Einsatzkräfte legten Sandsäcke aus, um weitere Schäden zu verhindern. Auch der Schulteich im Meckelfelder Ortskern sei übergelaufen. In Fleestedt habe es die Alte Dorfstraße erwischt, die auf 200 Metern Länge komplett unter Wasser stand.

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Zudem soll Sperrmüll auf den Straßen getrieben sein. Anwohner berichteten von vollgelaufenen Kellern. Auch zwei Personen in Fahrzeugen seien wegen der Wassermassen auf den Straßen in ihren Autos eingeschlossen gewesen. Die Feuerwehr entfernte das Wasser, indem sie alle Gullydeckel der Straße öffnete. Die Insassen blieben unversehrt.

DWD warnt weiter vor Starkregen im Norden

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt weiterhin vor Starkregen mit Niederschlagsmengen zwischen 20 und 30 Litern pro Quadratmeter in Hamburg und Norddeutschland. Die Warnung gilt noch bis Mittwochmorgen, 11 Uhr.

Zusätzlich drohen ab Mittwoch von 4 Uhr bis 18 Uhr Windböen mit Geschwindigkeiten um 55 Kilometer pro Stunde, in exponierten Lagen sogar bis zu 70 Kilometer pro Stunde. Autofahrer sollten überflutete oder gefährdete Abschnitte wie Unterführungen deshalb meiden. Auch lose Gegenstände sollten gesichert werden.

Titelfoto: JOTO

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