Heftige Unwetter in NRW: Elf Menschen durch Hagel verletzt

Von Eva Gerten

Heinsberg - Bei den starken Unwettern in vielen Teilen Nordrhein-Westfalens sind im Kreis Heinsberg elf Personen durch Hagel verletzt worden.

Vielerorts wurden durch extreme Niederschläge zahlreiche Straßen und Keller überflutet.
Vielerorts wurden durch extreme Niederschläge zahlreiche Straßen und Keller überflutet.  © Patrick Pleul/dpa

Nach Angaben der örtlichen Polizei musste eine Veranstaltung unter freiem Himmel mit knapp 5000 Personen kurzfristig geräumt werden.

Dabei seien elf Menschen verletzt worden. Über die Schwere ihrer Verletzungen ist nichts bekannt.

Auch in Krefeld am linken Niederrhein fiel so viel Regen, dass zwischenzeitlich "Land unter" gemeldet wurde. Besonders stark getroffen hat es den örtlichen Zoo. Aufgrund immenser Schäden bleibt der Tierpark am heutigen Sonntag geschlossen, wird erst am morgigen Montag wieder öffnen.

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In Erftstadt habe das Wasser mancherorts einen halben Meter hoch auf den Straßen gestanden, berichtete die Polizei. Keller liefen voll. Im Stadtteil Herrig waren rund 500 Bewohner zeitweise ohne Strom.

Auch in Mönchengladbach führten Gewitter und Starkregen zu Überschwemmungen, Kanaldeckel wurden hochgedrückt, wie die Polizei mitteilte. Helfer waren bis Mitternacht im Einsatz.

Für manche Autos war der Weg durch die Wassermassen zwischenzeitlich eine echte Herausforderung.
Für manche Autos war der Weg durch die Wassermassen zwischenzeitlich eine echte Herausforderung.  © Christoph Reichwein/dpa
Die Feuerwehr wurde zu unzähligen Einsätzen gerufen, um Straßen von Ästen und Co. zu befreien.
Die Feuerwehr wurde zu unzähligen Einsätzen gerufen, um Straßen von Ästen und Co. zu befreien.  © David Young/dpa

Stärkste Unwetter im Süden von NRW

Der Schwerpunkt der Regenfälle lag nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes in der Südhälfte Nordrhein-Westfalens und am linken Niederrhein.

Später zogen die Gewitterzellen nach Nordosten ab, wie eine Sprecherin sagte. Auch am Sonntag wurde mit weiteren Schauern gerechnet. Die neue Woche starte ebenfalls nass und unbeständig, wie es hieß.

Titelfoto: David Young/dpa

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