Winterwetter ändert sich jetzt drastisch

Deutschland - Nach dem Schnee- und Glatteischaos steht Deutschland ein Wetterumschwung bevor. Doch vorher wird es teils eiskalt und stürmisch.

Weite Teile Deutschlands liegen derzeit unter einer Schneedecke, wie hier Dresden.
Weite Teile Deutschlands liegen derzeit unter einer Schneedecke, wie hier Dresden.  © Robert Michael/dpa

Polare Kaltluft ist in den vergangenen Tagen tief ins Landesinnere eingeflossen, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit. Diese kommt im Süden bis Sonntag unter Einfluss von Hoch "Corvin". Den Norden und Nordosten streifen Ausläufer eines Tiefs über Irland und gestalten das Wetter unbeständig.

Am Samstag gibt es in der Mitte und dem Süden viel Sonne nach teils zäher Nebelauflösung. Von Westen und Nordwesten kommen ab dem späten Nachmittag Wolken auf, es bleibt aber trocken. Dagegen ist es im Norden wechselnd bis stark bewölkt, nur in Vorpommern regnet es etwas. An der Nordsee steigen die Temperaturen auf bis sechs Grad, sonst liegen sie zwischen null und vier Grad, im Süden und in der Mitte sowie im Bergland gibt es leichten Dauerfrost.

Der Wind weht an der See stark bis stürmisch und lässt am Nachmittag vor allem an der Ostsee nach. Auch im Harz gibt es Sturm, dort werden auf dem Brocken Böen bis 100 km/h erwartet. In der Südhälfte weht der Wind nur schwach. In der Nacht zum Sonntag nimmt der Wind an der Nordsee und in den nördlichen und westlichen Mittelgebirgen wieder zu. Auf dem Brocken gibt es erneut schwere Sturmböen.

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In der Nordhälfte ziehen in der Nacht Wolkenfelder durch. Die Tiefstwerte liegen dort zwischen 0 bis -7 Grad. In der Südosthälfte ist der Himmel längere Zeit gering bewölkt oder klar. Teils kann sich in den Flussniederungen erneut Nebel bilden. Die Temperaturen fallen stark. Bei klarem Himmel und über Schnee werden zwischen -10 bis -15 Grad erreicht.

Es wird überall milder und taut

Am Rhein, wie hier in Koblenz, werden zweistellige Pluswerte erwartet.
Am Rhein, wie hier in Koblenz, werden zweistellige Pluswerte erwartet.  © Thomas Frey/dpa

Am Sonntag breitet sich die wärmere Luft weiter aus. Es ist wechselnd bis stark bewölkt, im äußersten Norden und Nordwesten gibt es zeitweise etwas Regen. Der Süden und Südosten bekommt bis auf ein paar Wolkenfelder viel Sonne ab. Die Höchstwerte liegen bei ein bis fünf, im Südwesten und Nordwesten fünf bis neun Grad. An der Nordsee und auf höheren Berggipfeln gibt es weiter Sturmböen.

In der Nacht zum Montag breitet sich bis zur Donau dichte Bewölkung aus und in der zweiten Nachthälfte kommt Regen auf, der bis zum Morgen die Mitte erreicht. Die Tiefstwerte liegen in der Nordwesthälfte bei sechs bis ein Grad, in der Südosthälfte bei zwei bis -5 Grad.

Im äußersten Südosten wird es mit bis -10 Grad ein letztes Mal bitterkalt. Der Wind nimmt im Norden, Westen und über der Mitte zu, es gibt stürmische Böen sowie teils schwere Sturmböen.

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Am Montag ziehen schauerartige Regenfällen durch, die am Nachmittag auch den Südosten erreichen. Dort kann es Glätte durch gefrierenden Regen geben. Tagsüber wird es maximal zwischen vier Grad im Südosten und bis elf Grad entlang des Rheins und im Nordwesten. Durch den Regen und die milde Luft setzt wieder Tauwetter ein. Steigt damit die Hochwassergefahr?

Bis Montag wird es deutschlandweit deutlich milder.
Bis Montag wird es deutschlandweit deutlich milder.  © Screenshot/wetteronline.de

Außerdem wird es bis auf den Südosten im ganzen Land stürmisch, an der Nordsee sind sogar orkanartige Böen möglich. Mit entsprechenden Sturm-Warnungen des DWD ist zu rechnen.

Titelfoto: Montage: Robert Michael/dpa, Screenshot/wetteronline.de

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