Tödlicher Betriebsunfall: 150-Kilo-Platte stürzt auf 24-jährigen Azubi!

Kitzingen - Eine 150 Kilogramm schwere Platte stürzte und traf einen jungen Mann. Für den 24-Jährigen kam jede Hilfe zu spät, der Unfall in der unterfränkischen Gemeinde Albertshofen im Kreis Kitzingen endete tödlich!

Tragischer Arbeitsunfall in Albertshofen bei Kitzingen: Der Notarzt konnte nur noch den Tod eines jungen Mannes feststellen. (Symbolbild)
Tragischer Arbeitsunfall in Albertshofen bei Kitzingen: Der Notarzt konnte nur noch den Tod eines jungen Mannes feststellen. (Symbolbild)  © Boris Roessler/dpa

Das Unglück ereignete sich am zurückliegenden Mittwochmorgen, wie die Polizei mitteilte.

Demnach waren mehrere Arbeiter gegen 8 Uhr auf einer Baustelle in der Mainsondheimer Straße damit beschäftigt, die Schalungselemente eines frisch betonierten Kellers zu entfernen.

Diese Bauteile stellen die negativen Elemente zu fertigen Betonteilen dar. Um dem hohen Druck des zunächst flüssigen Betons standhalten zu können, sind sie in der Regel dicht, passgenau und mitunter sehr massiv.

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Die Verschalung des Kellers in Albertshofen bestand aus mehreren schweren Platten. Ein 24-jähriger Azubi, der zu dem Bautrupp gehörte, stieg in die Baugrube und löste die Eisenverbindungen der Schalungselemente.

"Dabei kippte aus bislang unbekannter Ursache eine der rund 150 Kilogramm schweren Platten um und klemmte den jungen Mann ein", schilderte ein Polizeisprecher den Ablauf des verhängnisvollen Betriebsunfalls.

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Sofort eilten dem jungen Mann dessen Kollegen zu Hilfe. Sie befreiten ihn von der Schalungsplatte und begannen mit einer Herz-Lungen-Wiederbelebung, die sie bis zum Eintreffen des alarmierten Rettungsdienstes fortsetzten, um den 24-Jährigen am Leben zu halten.

Doch alle Hilfe war vergebens: Der herbeigeeilte Notarzt konnte nur noch den Tod des jungen Mannes feststellen.

Die Kriminalpolizei in Würzburg hat die Ermittlungen zu dem tödlichen Arbeitsunfall in Albertshofen übernommen. Ebenso sind die Berufsgenossenschaft und das in diesem Fall zuständige Gewerbeaufsichtsamt Würzburg an den Untersuchungen beteiligt.

Titelfoto: Boris Roessler/dpa

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