Biker verweigert nach schwerem Sturz ärztliche Hilfe - dann wird sein Zustand immer schlechter

Nettetal - Ein Mountainbiker (50) hat am Sonntag bei einem Sturz in Nettetal (Kreis Viersen) schwere Verletzungen erlitten. Der Mann wollte zunächst nicht den Rettungsdienst alarmieren - ein schwerer Fehler, wie sich bald darauf herausstellen sollte!

Der Biker (50) zog sich bei dem Sturz in einem Nettetaler Waldgebiet derart schwere Verletzungen zu, dass er später in eine Klinik eingeliefert wurde. (Symbolbild)
Der Biker (50) zog sich bei dem Sturz in einem Nettetaler Waldgebiet derart schwere Verletzungen zu, dass er später in eine Klinik eingeliefert wurde. (Symbolbild)  © picture alliance / dpa

Wie ein Sprecher der Polizei am frühen Abend berichtete, hatte der Mann aus Straelen das schöne Wetter ausgenutzt und war samt eines Begleiters zu einer Mountainbike-Tour in den Hinsbecker Höhen aufgebrochen.

Gegen 11.15 Uhr kam es jedoch auf einem unbefestigten Weg in dem Waldgebiet zu dem folgenschweren Unfall, als der 50-Jährige über eine Wurzel oder einen Baumstumpf fuhr und anschließend mit seinem Rad stürzte.

Obwohl bei dem Sturz sowohl das Bike als auch der Fahrradhelm des Mannes schwer beschädigt wurden, wollte dieser entgegen dem Rat seines Begleiters keinen Rettungswagen rufen.

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Stattdessen fuhr der Straelener zurück zu seiner Wohnanschrift, so sich sein Gesundheitszustand im weiteren Verlauf dann zunehmend verschlechterte. Schließlich wurde nicht nur der Rettungsdienst, sondern auch die Polizei alarmiert, berichtete der Sprecher weiter.

Der 50-Jährige wurde im Anschluss umgehend von den Sanitätern in eine Klinik nach Kempen gebracht, wo er mit schweren Verletzungen an der Schulter und einem Schädel-Hirn-Trauma stationär aufgenommen wurde.

Titelfoto: picture alliance / dpa

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