Mechernich - Im Kreis Euskirchen hat sich am heutigen Dienstagmorgen ein heftiger Unfall auf einer örtlichen Kreuzung abgespielt. Ein Rettungswagen und drei Autos standen dabei im Mittelpunkt der Geschehnisse. Sieben Menschen wurden verletzt.

Nach Angaben der Polizei war ein Rettungswagen am frühen Morgen gegen 6.40 Uhr mit Martinshorn und eingeschaltetem Blaulicht auf der B477 Richtung Mechernich-Kommern unterwegs. An Bord waren neben einem 56-jährigen Patienten auch ein Notarzt (63) und zwei Rettungssanitäter (25 und 35 Jahre).

Der Notarzt, der Patient und ein Rettungsdienst-Mitarbeiter befanden sich im Patientenraum des Rettungswagens, als der Fahrer eine dortige Kreuzung trotz roter Ampel Richtung Mechernicher Weg verlassen wollte.

Dabei kam es jedoch im Kreuzungsbereich zum heftigen Zusammenstoß mit einer 56-jährigen Autofahrerin, die die B266 Richtung Euskirchen entlang gefahren war.

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Durch die Wucht des Zusammenpralls wurde der Rettungswagen über die Fahrbahn geschleudert und kollidierte im Anschluss mit einem schwarzen VW und einem blauen Seat (Fahrer 28 und 35 Jahre), die an einer roten Ampel gehalten hatten. Der Rettungswagen kam schließlich mittig der beiden Autos in Schräglage zum Stillstand.

Die vier Insassen des Rettungswagens erlitten ebenso Verletzungen wie die Fahrer der beteiligten Autos. "Der Notarzt und die 56-jährige Pkw-Fahrerin verletzten sich schwer", schilderte ein Polizeisprecher.

Alle Unfallbeteiligten seien in Krankenhäuser gebracht worden. Der Rettungswagen und der Wagen der 56-Jährigen wurden zudem sichergestellt.

Während der Unfallaufnahme kam es unterdessen zu einem Zwischenfall: So fuhr ein mit zwei Personen besetzter Roller am Einsatzort vorbei, während eine der beiden Personen Aufnahmen des Unfall-Szenarios gemacht habe.

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Wegen des strafrechtlichen Handelns sollte der Roller daraufhin angehalten und die Personalien des Duos festgestellt werden, doch infolge des Anhalteversuchs durch einen Polizeibeamten wurde dieser verletzt. Der Mann habe sich ins Krankenhaus begeben müssen und sei danach dienstunfähig geblieben.

"Der Roller flüchtete daraufhin in Richtung Ortskern Kommern", so die Beamten. Eine Anzeige bezüglich des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sei bereits gefertigt und die Ermittlungen zu den Störenfrieden aufgenommen, teilte der Sprecher mit.

Während der Unfallaufnahme blieb die B266 kurzzeitig voll, später teilweise gesperrt. Der Verkehr wurde abgeleitet. Insgesamt dauerte die Sperrung rund sieben Stunden an.

Alle beteiligten Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt und waren nicht mehr fahrtauglich. "Die Schadenssumme liegt im mittleren sechsstelligen Euro-Bereich", hieß es seitens der Beamten.

Erstmeldung am 7. November, 12.16 Uhr; zuletzt aktualisiert: 16.23 Uhr.