Krankenfahrstuhl von Lkw zerfetzt und mitgeschleift: Senior bleibt auf der Straße liegen

Leichlingen - Bereits am vergangenen Freitag kam es in Leichlingen zu einem schweren Unfall zwischen einem Lastwagen und einem Krankenfahrstuhl. Ein Senior wurde dabei lebensgefährlich verletzt.

Der Krankenfahrstuhl des lebensgefährlich verletzten Seniors (76) wurde bei der Kollision mit dem Lkw vollständig zerstört.
Der Krankenfahrstuhl des lebensgefährlich verletzten Seniors (76) wurde bei der Kollision mit dem Lkw vollständig zerstört.  © Kreispolizeibehörde Rheinisch-Bergischer Kreis

Wie die Polizei erst jetzt bekannt gab, ereignete sich der Vorfall bereits am vergangenen Freitagnachmittag um kurz nach 15 Uhr an der Einmündung Roßlenbruch/Moltkestraße.

Ein 48-jähriger Lkw-Fahrer aus Solingen wollte zu diesem Zeitpunkt bei grünem Ampellicht mit seinem Laster der Marke MAN nach rechts in die Moltkestraße abbiegen.

Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen übersah er dabei einen 76-jährigen Leichlinger, der mit seinem elektrischen Krankenfahrstuhl ebenfalls bei Grün die Fußgängerfurt über die Moltkestraße in Richtung Unterschmitte überqueren wollte.

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Durch die Kollision wurde der Senior mitsamt seinem Krankenfahrstuhl gerammt und vom Lkw noch mehrere Meter mitgeschleift, nachdem sich das Gefährt teilweise unter dem Großfahrzeug verkeilt hatte.

Polizei stellt Fahrzeuge, Mobiltelefone und Führerschein sicher

Um die Unfallaufnahme kümmerte sich ein angefordertes Team. (Symbolbild)
Um die Unfallaufnahme kümmerte sich ein angefordertes Team. (Symbolbild)  © Bernd Weißbrod/dpa

Als der Brummi-Fahrer dies bemerkte, setzte er sein Gefährt sofort zurück. Nichtsdestotrotz wurde der Krankenfahrstuhl bei der Kollision völlig zerstört. Der 76-Jährige blieb verletzt auf der Straße liegen.

Umgehend wurden der Rettungsdienst, ein Notarzt sowie die Polizei alarmiert. Nach der Erstversorgung vor Ort kam der Schwerverletzte zur weiteren Behandlung in eine Klinik. Zu diesem Zeitpunkt bestand für ihn Lebensgefahr.

Der Führerschein des Lkw-Fahrers, zwei Mobiltelefone sowie beide beteiligten Fahrzeuge wurden von den eingesetzten Beamten sichergestellt.

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Für die Dauer der Einsatzmaßnahmen blieb die Unfallstelle für den Verkehr vollständig gesperrt. Die genauen Hintergründe des Zusammenstoßes sind weiter Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.

Titelfoto: Kreispolizeibehörde Rheinisch-Bergischer Kreis

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