Kajakfahrer kentert auf der Elbe: Großalarm!

Geesthacht - Großalarm auf der Elbe! 

Mit Booten suchen die Retter die Elbe nach dem Vermissten ab.
Mit Booten suchen die Retter die Elbe nach dem Vermissten ab.  © René Schröder

Ein Kajakfahrer ist am Sonntag gegen 12 Uhr auf dem Fluss in Höhe der Schleuse Geesthacht gekentert. 

Nach ersten Informationen vor Ort soll er aus bisher ungeklärter Ursache in die Staustufe geraten sein. 

Dort kam es zum Unfall und der Mann fiel aus seinem Kajak ins Wasser. 

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Der Mann tauchte unter und nicht wieder auf. Daraufhin schlugen Zeugen Alarm. 

Mehr als 100 Retter von Feuerwehr, Polizei und DLRG suchten per Boot, Hubschrauber und Drohne nach dem gekenterten Kajakfahrer.

Da sich die Unglücksstelle im Dreiländereck Hamburg - Schleswig-Holstein - Niedersachsen befindet, rückten aus allen drei Bundesländern Rettungskräfte an.

Doch sie konnten bislang nur ein gelbes Ein-Mann-Boot bergen. Für einen Tauchereinsatz ist die Strömung der Elbe trotz Schließung des Wehrs zu stark. 

Ein gelbes Kajak konnte aus der Elbe geborgen werden.
Ein gelbes Kajak konnte aus der Elbe geborgen werden.  © René Schröder

Weiterer Unfall auf der Elbe ereignete sich am Samstag

Bereits am Samstagmittag kenterte auf der Elbe vor Blankenese eine Segeljolle. Wie der NDR berichtet, fielen eine 50-Jährige und ihr 15 Jahre alter Sohn in den Fluss. Die Frau hielt sich am Boot fest, der Jugendliche trieb davon. 

Er konnte von zwei Männern per Rettungsring aus dem Wasser geholt werden. Mutter und Sohn kamen kurzzeitig in ein Krankenhaus.

Update, 15.50 Uhr: Vermisster nicht gefunden

Die Suche wurde am Nachmittag nach mehreren Stunden ergebnislos abgebrochen. Die Retter haben 15 Boote eingesetzt. 

Der Vermisste wurde nicht gefunden. Nur das Kajak und persönliche Gegenstände konnten aus dem Wasser gezogen werden. 

Update, 20.55 Uhr: Verunglückter kommt wahrscheinlich aus der Nähe von Dresden

Wie die Polizei Lüneburg mitteilt, handelt es sich beim Verunglückten wahrscheinlich um einen 23-Jährigen aus der Nähe von Dresden, der offensichtlich in die starke Strömung des Wehrs geraten war und sein Boot daraus nicht mehr befreien konnte.

Titelfoto: René Schröder

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