Mitarbeiter drückte Not-Aus an "Poseidon"-Achterbahn: Wie geht es dem Verletzten?

Von Christian Böhmer

Rust - Nach dem schweren Arbeitsunfall im Europa-Park in Rust (Ortenaukreis) ist der betroffene Arbeiter weiter auf dem Weg der Besserung.

Die Achterbahn "Poseidon" ist wieder in Betrieb. (Archivfoto)
Die Achterbahn "Poseidon" ist wieder in Betrieb. (Archivfoto)  © Philipp von Ditfurth/dpa

Eine Sprecherin des Unternehmens ging von einer schnellen Genesung aus. Der 31-jährige Mitarbeiter des Parks war bei Wartungsarbeiten an der Wasserachterbahn "Poseidon" verletzt worden. Nach dem Vorfall am Dienstag kam er mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus, wie die Polizei berichtete.

Der Mann hatte auf einem 20 Meter hohen Podest gearbeitet und die Bahn wohl zu früh in Betrieb gesetzt. Ein Wagen habe dann einen Sicherungsgurt des 31-Jährigen erfasst - dies führte nach ersten Erkenntnissen dazu, dass der Arbeiter kurzzeitig mitgezogen und gegen den Wagen geschleudert wurde. Als der Gurt riss, kam der Mann auf dem Podest zum Liegen.

Ein zweiter Mitarbeiter war ebenfalls mit den Wartungsarbeiten beschäftigt und musste den Unfall mitansehen, sagte ein Polizeisprecher. Er habe einen Not-Aus-Schalter betätigt, um die Bahn zu stoppen.

Keine Hinweise auf Fremdverschulden

Ein Sprecher des Europa-Parks sagte, die "Poseidon"-Bahn sei während der Arbeiten nicht für Besucherinnen und Besucher geöffnet gewesen. Andere Menschen waren demnach nicht von dem Unfall betroffen.

Die Bahn wurde von der Polizei noch am Dienstagabend wieder freigegeben und war ab Mittwoch wieder normal in Betrieb.

Es liegen laut Polizei keine Hinweise auf ein Fremdverschulden vor. Die Staatsanwaltschaft Freiburg habe sich eingeschaltet und zur genauen Klärung des Ablaufs einen Gutachter eingeschaltet.

Titelfoto: Philipp von Ditfurth/dpa

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