Staugefahr zum Ferienstart: Hier droht am Wochenende dichter Verkehr
Von Philipp Demling
München - In vielen Bundesländern starten die Ferien, das heißt, es wird wieder voll auf den deutschen Autobahnen. Doch wie können Autofahrer die Staus am besten vermeiden?

Am Wochenende müssen Autofahrer in Bayern auf einigen Strecken mit mehr Verkehr und Staus als gewöhnlich rechnen.
Die Herbstferien in vielen nördlicher gelegenen Bundesländern wirken sich voraussichtlich auf den Verkehr im Freistaat aus, wie der ADAC in München mitteilte.
Zu den erwarteten Stauschwerpunkten zählen etwa die A3 Würzburg-Nürnberg-Passau, die A7 zwischen Würzburg und Füssen-Reutte, die A8 Stuttgart-München-Salzburg, die A9 Nürnberg-München und die A93 Inntaldreieck-Kufstein.
Eine Sprecherin des ADAC sagt: "Am Freitagnachmittag kommen zu Urlaubern und Wochenendausflüglern noch die Berufspendler dazu. Der Samstagvormittag ist ein klassischer Zeitpunkt, um mit dem Auto in den Urlaub zu starten."
In den Grenzgebieten zu Tschechien, der Schweiz und insbesondere Österreich können nach Einschätzung des ADAC Grenzkontrollen zu weiteren Verzögerungen führen.
Wer übers Wochenende wegfahren und Stau vermeiden wolle, solle – je nach Fahrstrecke – lieber am Freitagabend oder Samstagmorgen losfahren. Dann herrsche erfahrungsgemäß deutlich weniger Verkehr auf den Autobahnen.

Wann solltest du einen Stau auf der Autobahn umfahren?
Wenn das Navi zum Beispiel anzeige, dass man auf der Landstraße eine Stunde Fahrzeit einspare, dann könne sich die Ausweichroute lohnen. "Aber auf der Landstraße drohen andere Gefahren: Meist sind sie nur einspurig, man hat Querverkehr, muss oft durch Ortschaften fahren - und manchmal hat man einen Traktor vor sich."
Wer Staus auf der Autobahn dennoch umfahren will, muss sich außerdem vorher informieren, wo dies überhaupt möglich ist: In einigen Ortschaften entlang stark befahrener bayerischer Autobahnen gelten Durchfahrverbote für Ausweichverkehr, etwa an der A8 und A 93 im Landkreis Rosenheim sowie an der A 8 im Landkreis Berchtesgadener Land.
Titelfoto: Matthias Balk/dpa (Symbolfoto)