Überraschung: Feuerwehr macht nach Unfall ungewöhnliche Entdeckung

Waffensen - Ungewöhnlicher Einsatz für die Ortsfeuerwehr Waffensen am vergangenen Samstag auf der B75. Gemeldet wurde ein Unfall, vorgefunden haben die Einsatzkräfte noch etwas anderes.

Ein Auto landete durch den Zusammenstoß im Straßengraben und blieb dort liegen.
Ein Auto landete durch den Zusammenstoß im Straßengraben und blieb dort liegen.  © Freiwillige Feuerwehr Rotenburg (Wümme)

Gegen 19.30 Uhr wurden die Kameraden zu einem Verkehrsunfall in die Straße Am Lerchenkrug alarmiert.

Zwei Autos, die auf der B75 in Fahrtrichtung Sottrum unterwegs gewesen waren, hatten sich seitlich touchiert. Dabei wurde einer der beiden zur Seite geschleudert, woraufhin er den Abhang am Fahrbahnrand hinab rutschte. Der Citroën blieb stecken.

Die Fahrer der beiden Wagen wurden nur leicht verletzt und noch vor Ort durch den Rettungsdienst versorgt.

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So weit, so "normal". Doch im Zuge der Erkundung der verunfallten Fahrzeuge fanden die Einsatzkräfte ungewöhnliche Druckgasbehälter. Durch den Zusammenstoß wurden diese herumgeschleudert. Einer von ihnen hatte sich bereits abgeblasen.

Man stellte schnell fest, dass mehrere Behälter mit Lachgas gefüllt waren, weshalb ein Experte für Gefahrengut hinzugezogen wurde.

Insgesamt 30 Druckgasbehälter mit Lachgas konnten durch die Feuerwehr festgestellt werden.
Insgesamt 30 Druckgasbehälter mit Lachgas konnten durch die Feuerwehr festgestellt werden.  © Freiwillige Feuerwehr Rotenburg (Wümme)

Insgesamt 30 dieser Druckgasbehälter konnten entdeckt oder geborgen werden. "Gemeinsam mit einer telefonischen Beratung der TUIS (Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystem der chemischen Industrie) wurden die Gasbehälter gut gesichert durch die Feuerwehr abtransportiert", meldeten die Verantwortlichen am Dienstag.

Der überraschend ungewöhnliche Einsatz dauert etwa drei Stunden. Während des Einsatzes war die Bundesstraße komplett gesperrt.

Titelfoto: Freiwillige Feuerwehr Rotenburg (Wümme)

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