Oyten - In der Nacht zu Mittwoch ist ein Lkw auf der A1 bei Oyten in die Leitplanke gekracht. Eine Chemikalie sorgt für eine lange Sperrung.

Gegen 2.30 Uhr verlor ein Sattelzug auf der A1 in Richtung Osnabrück zwischen den Anschlussstellen Posthausen und Oyten einen Reifen.

Daraufhin sei der 23-jährige Fahrer mit seinem Lkw in die Mittelleitplanke gekracht und schließlich auf allen drei Spuren zum Stehen gekommen, so die Polizei gegenüber TAG24.

Bei dem Unfall landeten zwölf Tonnen des geladenen Desinfektionsgranulats auf der Autobahn.

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Die Chemikalie ist zwar kein Gefahrstoff, zählt allerdings zu den gesundheitsschädlichen Stoffen.

Daher löste die Feuerwehr einen Gefahrstoffeinsatz aus. Für die Reinigung muss ein Sicherheitsradius eingehalten werden. Dieser betrifft auch die Gegenfahrbahn.

Die Feuerwehr hat eine Spezialfirma hinzugezogen, die dabei unterstützen soll, die Chemikalie zu entfernen. Diese Arbeiten haben erst am Mittwochmorgen begonnen. Da sich das Granulat auch in den offenen Poren des Flüsterasphalts festsetzt, ging die Polizei von einer langen Sperrung aus.

Gegen 15 Uhr konnte diese aufgehoben werden, wie ein Sprecher mitteilte. Dennoch könne es weiterhin zu Verkehrsbehinderungen kommen. Die Schadenhöhe wird auf mindestens 350.000 Euro geschätzt.

Erstmeldung, 17. September, 8.51 Uhr; aktualisiert um 15.28 Uhr.