Mega-Staus nach schwerem Lkw-Unfall auf A4: Bergungsarbeiten sollen noch länger dauern

Dresden/Wilsdruff - Viel Geduld ist am Dienstag auf der A4 bei Dresden gefragt! Wegen eines heftigen Unfalls kommt es zu massiven Behinderungen.

Auf der A4 in Richtung Chemnitz kam es am Dienstagmorgen zu einem schweren Lkw-Unfall.
Auf der A4 in Richtung Chemnitz kam es am Dienstagmorgen zu einem schweren Lkw-Unfall.  © Roland Halkasch

Gegen 6.10 Uhr krachte der Fahrer (39) eines MAN-Lkws auf der Richtungsfahrbahn Chemnitz kurz vor der Abfahrt Wilsdruff in einen verkehrsbedingt bremsenden DAF-Sattelzug.

Dabei wurde der 39-Jährige schwer verletzt, erklärte die Polizei auf TAG24-Nachfrage. Feuerwehrleute befreiten ihn mit hydraulischem Gerät aus der zerstörten Kabine. Anschließend ist er mit einem Rettungshubschrauber ins Städtische Klinikum Dresden gebracht worden.

Der Fahrer (53) des vorderen Lkw blieb unverletzt. Er hatte Glas geladen, das teils zu Bruch ging, weshalb sich viele Scherben über den Spuren verteilten.

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In Richtung Dresden kam es laut Polizei fast zeitgleich zu einem weiteren Unfall, bei dem ein Renault Master (Fahrer 61) in etwa gleicher Höhe auf einen im Rückstau haltenden Scania-Sattelzug (Fahrer 34) auffuhr. Glücklicherweise gab es hierbei keine Verletzten.

"Die Bergungs- und Reinigungsarbeiten werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen", heißt es. Es staut sich noch immer stark - in Richtung Chemnitz über 21 Kilometer, in Richtung Dresden über zwölf Kilometer.

Rettungshubschrauber "Christoph 62" war im Einsatz.
Rettungshubschrauber "Christoph 62" war im Einsatz.  © Roland Halkasch
Es bilden sich lange Staus.
Es bilden sich lange Staus.  © xcitepress/Christian Essler

Auch A17 nach Lkw-Unfall betroffen

Durch den großen Rückstau sind auf der A17 in Fahrtrichtung Dreieck Dresden-West die Tunnel gesperrt. Es muss dort ebenfalls mit großem Zeitverlust gerechnet werden.

Wie der Dresdner Feuerwehr-Sprecher Michael Klahre (46) gegenüber TAG24 mitteilte, löste am Vormittag auch die Brandmeldeanlage der Tunnelkette aus. "Hierbei handelte es sich jedoch um einen Fehlalarm."

Erstmeldung vom 17. Juni, 7.14 Uhr. Letzte Aktualisierung am 17. Juni, 15.11 Uhr.

Titelfoto: Roland Halkasch

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