Häftlingsbus knallt in Lkw: Verletzte bei Unfall auf A4

Wilsdruff - Dieser Einsatz war nicht ganz ohne: Am Nachmittag krachte ein Gefangentransporter auf einen Laster auf der A4. Zum Glück gab es dabei weder Schwerverletzte, noch entkommene Häftlinge.

Sieben Gefangene und zwei Bedienstete saßen in einem Gefangenentransporter, der mit einem Lastwagen kollidierte.  © Roland Halkasch

Wilsdruffs Feuerwehr-Chef Falk Arnhold (61) hat auf der Autobahn schon viele Unfälle gesehen, doch auch für ihn gibt es immer ein erstes Mal: "So etwas hatten wir hier noch nie", sagt er gegenüber TAG24.

Laut Polizei gab es eine Verschubung, d.h. einen Transport von Gefangenen, zwischen verschiedenen Gefängnissen.

Dabei war ein Spezialbus mit sieben Gefangenen und zwei Bediensteten unterwegs, fuhr dazu bei Wilsdruff auf die A4 auf.

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"Dabei fuhr er einem ukrainischen Laster ins Heck", so der Polizeisprecher. "Nach aktuellem Stand verletzten sich der Fahrer und zwei Häftlinge leicht."

Ob sich noch ein dritter Gefangener bei den Crash verletzt hatte, konnte am Mittwoch noch nicht abschließend geklärt werden.

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Rückstau reichte bis nach Nossen

Nach dem Crash brachte die Polizei die Verletzten ins Krankenhaus. Die unverletzten Personen fuhren mit einem Ersatzbus weiter.  © Roland Halkasch

Aus Sicherheitsgründen rückte ein Großaufgebot der Polizei zu der Unfallstelle aus, eskortierte die Verletzten ins Krankenhaus, die Unverletzten nahm ein Ersatzbus auf.

"Es war ja genug Polizei vor Ort", sagt Feuerwehr-Chef Arnhold. "Da arbeiten wir genauso wie immer, wir helfen jedem!"

Durch den Unfall bildete sich ein Rückstau bis zum Autobahndreieck Nossen.

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Der Sachschaden konnte am Mittwoch noch nicht beziffert werden, zur Unfallursache laufen die Ermittlungen.

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