Düsseldorf - Auf der A46 ist es am Donnerstagnachmittag in Fahrtrichtung Düsseldorf zu einem schweren Unfall gekommen. Die Autobahn war stundenlang in beide Richtungen gesperrt.
Wie ein Sprecher der Polizei berichtete, war ein 65-jähriger Elektro-Lkw-Fahrer am frühen Nachmittag gegen 13.50 Uhr auf der rechten Spur der A46 Richtung Düsseldorf unterwegs, als er zwischen den Anschlussstellen Haan-Ost und Haan-West auf die mittlere Spur wechselte, wo sich in diesem Moment jedoch ein 59-jähriger Seat-Fahrer befand.
Der Autofahrer reagierte sofort und wich dem mit Gefahrgütern beladenen Lkw nach links aus, woraufhin der 59-Jährige jedoch gegen den Abweiser aus Beton prallte. Auch der Lkw-Fahrer krachte gegen den Betonabweiser, woraufhin der Laster samt des Aufliegers umkippte und quer auf der Fahrbahn zum Erliegen kam.
"Alle drei Fahrspuren der Fahrtrichtung Düsseldorf wurden durch den Gefahrgut-Sattelzug blockiert", schilderte der Polizeisprecher. Durch die starke Rauchentwicklung des E-Lkw und einer möglichen Detonationsgefahr der Akkus mussten beide Fahrbahnen im Anschluss voll gesperrt werden.
Zudem zogen die Einsatzkräfte rund um die Unfallstelle einen Evakuierungsradius von 100 Metern.
Autofahrer stecken stundenlang in Stau fest: Deutsches Rotes Kreuz versorgt Insassen
Sowohl der Lkw- als auch der Autofahrer konnten ihre Fahrzeuge selbstständig verlassen. Beide Männer seien leicht verletzt worden, berichtete die Polizei.
Die anschließend aufgenommenen Evakuierungs- und Bergungsmaßnahmen dauerten noch bis in die frühen Morgenstunden an, die Sperrung somit etliche Stunden bestehen. Inzwischen konnten beide Fahrrichtungen wieder freigegeben werden.
Zuvor hatten etliche Auto- und Lkw-Fahrer in Staus von mehreren Kilometern Länge festgesteckt und wurden von Helfern des Deutschen Roten Kreuzes versorgt.
Erstmeldung vom 11. Dezember, 14.37 Uhr; zuletzt aktualisiert am 12. Dezember um 8.47 Uhr.