Gestohlener VW rast mit 150 Sachen über Autobahn und kracht in Streifenwagen

Viersen – Diese Szenen erinnern an "Alarm für Cobra 11"! Ein Autofahrer (42) hat sich mit einem gestohlenen VW auf der A61 eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert, bis es krachte.

An dem Streifenwagen ist beim Zusammenstoß mit dem flüchtigen VW nur ein leichter Schaden entstanden. (Symbolbild)
An dem Streifenwagen ist beim Zusammenstoß mit dem flüchtigen VW nur ein leichter Schaden entstanden. (Symbolbild)  © 123RF/bwylezich

Der 42-Jährige hatte in der vergangenen Nacht gegen 0.12 Uhr im Bereich der Anschlussstelle Süchteln versucht, einer allgemeinen Verkehrskontrolle zu entkommen, wie die Beamten mitteilten.

Er habe nicht auf die Anhaltezeichen reagiert und stattdessen aufs Gas gedrückt, um mit rund 150 Stundenkilometern auf dem Tacho zu flüchten. Die Polizisten reagierten sofort und nahmen die Verfolgung auf.

Die Jagd führte in Viersen kurz von der Autobahn runter, bevor der 42-Jährige direkt wieder auf die A61 in Richtung Venlo auffuhr.

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Im weiteren Verlauf gelang es den Beamten, den VW Up zu überholen. Dabei setzten sie ihren Dienstwagen vor das Fluchtauto, um dieses kontrolliert auszubremsen.

Verkehrssünder fährt bei Überholversuch in Heck von Streifenwagen

Der Verkehrssünder ließ jedoch nicht locker und versuchte seinerseits zu überholen, wobei er mit dem Heck des Streifenwagens zusammenstieß und zum Stehen kam. Nach Polizei-Angaben entstand bei dem Crash lediglich ein leichter Sachschaden.

Es stellte sich heraus, dass der 42-Jährige vermutlich unter Alkohol- und Drogeneinfluss stand. In dem VW, der als gestohlen registriert war, lagen Drogen-Utensilien und mehrere Bierflaschen. Zudem besaß der Fahrer keinen Führerschein.

Sein 54-jähriger Beifahrer behauptete den Beamten gegenüber, nur als Anhalter im Auto gesessen zu haben.

Die Ermittlungen dauern an. Während des gesamten Polizeieinsatzes seien keine anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet worden, hieß es.

Titelfoto: 123RF/bwylezich

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