A7 wegen Verunreinigung weiter gesperrt: Erste Hinweise durch Zeugen

Göttingen/Kassel - Seit der Nacht zu Montag ist die A7 in Südniedersachsen gesperrt. Weil ein Fahrzeug eine wachsartige Substanz verloren hat, wurde eine 60 Kilometer lange Strecke spiegelglatt. Sie muss nun aufwendig gereinigt werden. Ein Ende scheint nicht in Sicht.

Mitarbeiter der Straßenmeisterei arbeiten mit Hochdruck daran, die A7 wieder fahrbar zu machen.
Mitarbeiter der Straßenmeisterei arbeiten mit Hochdruck daran, die A7 wieder fahrbar zu machen.  © Swen Pförtner/dpa

Die A7 in Südniedersachsen bleibt in Fahrtrichtung Kassel weiterhin gesperrt. Wann die Strecke zwischen den Anschlussstellen Northeim-Nord und Lutterberg an der Grenze zu Hessen wieder freigeben werden kann, konnte die Polizei am Mittwochmorgen nicht sagen.

Bei der wachsartigen Substanz auf der Fahrbahn handelt es sich vermutlich um nicht giftiges Paraffin.

Auch am Mittwoch sorgte die Sperrung wieder für Staus im Berufsverkehr. Betroffen war vor allem der Bereich um die Stadt Hann. Münden. Dort kommen mehrere Bundesstraßen zusammen, für die lediglich zwei Brücken über die Flüsse Weser und Fulda zur Verfügung stehen.

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Mit Spezialfahrzeugen wird seit Tagen versucht, die Substanz von der Fahrbahn zu bekommen. "Regen und die geringe Temperatur erschweren die Arbeiten", teilte die Autobahngesellschaft des Bundes am Dienstag mit.

Durch sie habe sich auf der Autobahn eine extreme Glätte gebildet, teilte die Polizei mit. Die Autobahn 7 ist eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen in Deutschland.

Zeugen geben erste Hinweise auf Verursacher

Die Behörden empfehlen, den Bereich weiträumig über Bielefeld, Paderborn und Kassel zu umfahren. Auf den entsprechenden Autobahnen 2, 33 und 44 gab es laut der örtlichen Polizeistellen keine Beeinträchtigungen.

Die Polizei vermutet nach ersten Zeugenhinweisen, dass ein heller Tanklaster die Flüssigkeit verloren hat, die dann angetrocknet sei. Ein Gutachten zur genauen Bestimmung der Substanz soll weitere Erkenntnisse bringen.

Paraffin wird vor allem für die Herstellung von Kerzen verwendet.

Titelfoto: Swen Pförtner/dpa

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