Geisterfahrer auf der A7 unterwegs: Der Grund für die Spritztour kommt schnell ans Licht
Göttingen - Falsche Richtung, zu schnell und auf dem Seitenstreifen: Ein Geisterfahrer stiftete am Donnerstagmorgen auf der A7 ordentlich Verwirrung.
Alles in Kürze
- Geisterfahrer auf A7 zwischen Nörten-Hardenberg und Göttingen unterwegs.
- Silberner Škoda Octavia fuhr auf Seitenstreifen in falsche Richtung.
- Polizei konnte Geisterfahrer zunächst nicht finden, später auf Feldweg anhalten.
- 33-jähriger Fahrer hatte vor Fahrtantritt gekifft, Blutprobenentnahme angeordnet.
- Polizei sucht nach möglicherweise gefährdeten Autofahrern, Betroffene sollen sich melden.

Gegen 6.45 Uhr mussten mehrere Autofahrer auf der A7 zwischen Nörten-Hardenberg und Göttingen (Niedersachsen) mit ansehen, wie ihnen ein silberner Škoda Octavia auf dem Seitenstreifen entgegenkam.
Die Polizei rückte sofort aus, konnte den Geisterfahrer auf der Autobahn aber nicht mehr finden.
Eine halbe Stunde später gingen dann Notrufe ein, dass auf der B3 zwischen Göttingen und Northeim ein silberner Škoda in geschlossenen Ortschaften zu schnell und außerhalb zu langsam fahren würde, teilte die Polizei Göttingen mit.
Die Beamten konnten den 33-jährigen Geisterfahrer schließlich auf einem Feldweg anhalten. Wie er berichtete, habe er auf der A7 gewendet, sei in richtiger Richtung weitergefahren und hätte dann an der Anschlussstelle Northeim die Ausfahrt genommen.
Wie die Polizei weiter mitteilte, scheint der Grund für seine Spitztour auch klar zu sein: Der 33-Jährige hat scheinbar vor Fahrtantritt gekifft. Eine Blutprobenentnahme wurde angeordnet.
Zwar sind bislang keine Unfälle bekannt, die Polizei sucht dennoch nach Autofahrern, die durch den Geisterfahrer auf der A7 möglicherweise gefährdet wurden. Betroffene werden gebeten, sich unter Telefon 0551/491-6515 zu melden.
Titelfoto: Tobias Hase/dpa/dpa-tmn