Tierischer Ausflug mit traurigem Ende: Entlaufene Kuh sorgt für Chaos auf der A7

Homberg (Erze) - "Trauriges Ende eines tierischen Ausflugs auf die Autobahn", schrieb ein Sprecher des Polizeipräsidiums Osthessen zu einem Vorfall, der sich am Nachmittag des gestrigen Mittwochs auf der A7 bei Homberg (Erze) zugetragen und einer ausgebüxten Kuh das Leben gekostet hatte.

Nach der Kollision mit dem Auto lief die Kuh weiter über die A7. Alle Versuche, das Tier einzufangen, scheiterten. (Symbolbild)
Nach der Kollision mit dem Auto lief die Kuh weiter über die A7. Alle Versuche, das Tier einzufangen, scheiterten. (Symbolbild)  © 123rf/outkastdesign

Laut dem Sprecher hatte ein Autofahrer die Polizei gegen 17.50 Uhr alarmiert und mitgeteilt, dass er auf der A7 kurz hinter der Anschlussstelle Homberg (Efze) in südlicher Richtung frontal mit einer über die Autobahn laufenden Kuh zusammengestoßen war.

Er habe das Tier leider zu spät bemerkt und nicht mehr ausweichen können. Nach der Kollision sei die Kuh weitergelaufen.

Eine Polizeistreife war dann schnell vor Ort und richtete umgehend eine Vollsperrung der A7 ein. Auch die Gegenfahrbahn wurde gesperrt, falls die Kuh in ihrer Panik die Mittelleitplanke überqueren sollte. Glücklicherweise hatten die anderen Autofahrer bis dahin die Kuh gesehen, sodass es zu keinem weiteren Zusammenstoß gekommen war.

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Anschließend versuchten die Beamten laut dem Sprecher, das Tier einzufangen. Mittlerweile hatten die Polizisten auch den Halter der Kuh ermittelt und ihn verständigt. Nach seinem Eintreffen beteiligte sich der Mann an den Bemühungen, die aber misslangen.

Ein Jäger musste die Kuh schließlich von ihrem Leid erlösen

Schließlich wurde der Plan gefasst, die Kuh an der Betriebsumfahrung Völkershain von der Autobahn zu treiben. Aber auch das funktionierte nicht, da das Tier zunächst auf die Gegenfahrbahn floh, wo die Verkehrsteilnehmer zum Glück eine Rettungsgasse gebildet hatten.

Durch diese lief die Kuh dann mehrere Hundert Meter, ehe sie wieder auf die andere Seite der Autobahn wechselte. Schließlich verließ sie dann von sich aus die A7 an der Betriebsumfahrung, wie der Polizeisprecher berichtete.

Allerdings verletzte sich das Tier demnach an einem dort aufgestellten Windschutzgitter so schwer an den Vorderläufen, dass der verantwortliche Jagdpächter sie von ihrem Leid erlösen musste.

Titelfoto: 123rf/outkastdesign

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