Bad Hersfeld - Ein Lastwagen samt Anhänger und Ladung stand in Flammen: Verletzt wurde dadurch niemand, aber für die Lösch- und Bergungsarbeiten wurde die A7 bei Bad Hersfeld in Osthessen für mehrere Stunden in Richtung Norden voll gesperrt.
Der Lkw-Brand ereignete sich in der Nacht zu Dienstag gegen 2.10 Uhr zwischen den Anschlussstellen Bad Hersfeld-West und Homberg/Efze, wie die Polizei mitteilte.
"Die Flammen erfassten die gesamte Fahrzeugkombination und die Ladung. Der 57-jährige Fahrer aus Thüringen konnte sich aus dem Fahrzeug retten und blieb unverletzt", erklärte ein Sprecher.
Einsatzkräfte der Feuerwehr waren rasch vor Ort und löschten die Flammen. Dabei musste die verbrannte Ladung aus dem Lastwagen und seinem Anhänger entfernt werden, um an verborgene Glutnester zu gelangen, "die ein Aufflammen des Brandes hätten begünstigen können", wie es weiter hieß.
Die Polizei vermutetet, dass der Brand durch einen technischen Defekt ausgelöst wurde. Zur Höhe des entstandenen Sachschadens liegt noch keine Einschätzung vor.
Für die Lösch-, Reinigungs- und Bergungsarbeiten wurde die A7 für etwa fünf Stunden in nördlicher Richtung voll gesperrt.
Polizei kritisiert: "Keine ordnungsgemäße Rettungsgasse gebildet"
Die Polizei bemängelte zudem: "Leider wurde durch viele Lkw-Fahrer im Stau keine ordnungsgemäße Rettungsgasse gebildet." Auch der dritte Fahrstreifen sei oft durch Autos blockiert worden.
"Das hatte zur Folge, dass die Einsatzkräfte der Autobahnmeisterei und die Fahrzeuge der Abschleppdienste mit erheblicher Verspätung am Einsatzort eintrafen", betonte der Sprecher.
Die Polizei in Osthessen formulierte deshalb einen eindeutigen Appell an alle Autofahrer: "Halten Sie immer Wege für Einsatz- und Rettungskräfte frei und bilden Sie eine Rettungsgasse! Hierdurch ermöglichen Sie den Einsatzfahrzeugen eine ungehinderte Durchfahrt."
Dies sei nicht nur wichtig, um etwaige Verletzte schnellstmöglich zu versorgen. Auch Verkehrsbehinderungen könnten so auf dem schnellsten Weg beseitigt werden.