Paraffin auf Autobahn verloren - A7 mehrere Tage gesperrt!

Göttingen - Die A7 in Südniedersachsen bleibt in Richtung Kassel auf rund 60 Kilometern gesperrt, weil aus einem Fahrzeug eine "weiße, pulvrige Substanz" entwichen ist. Vermutlich handelt es sich um Paraffin.

Die Reinigungsarbeiten auf der A7 dauern an.
Die Reinigungsarbeiten auf der A7 dauern an.  © Polizeiinspektion Göttingen

Die Polizei vermutet, dass ein Tanklaster am Sonntagabend die Flüssigkeit verloren hat, die dann angetrocknet sei.

Eine anschließende Reinigung mit 15 Spezialfahrzeugen habe nicht das gewünschte Ergebnis gebracht, sagte ein Sprecher der Betreibergesellschaft Via Niedersachsen am Dienstag.

Laut Polizei wird weiter nach dem Verursacher der Verunreinigung gesucht.

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Durch die Substanz sei die Fahrbahn zwischen den Anschlussstellen Northeim-Nord und Lutterberg an der Grenze zu Hessen extrem glatt geworden, hieß es. "Regen und die geringe Temperatur erschweren die Arbeiten", so die Autobahngesellschaft des Bundes. Nach wie vor würden Spezialfahrzeuge mit heißem Wasser unter Hochdruck den Stoff von der Fahrbahn lösen.

Paraffin wird vor allem für die Herstellung von Kerzen verwendet. Es ist nicht giftig, die wachsartigen Verschmutzungen haben aber nach Polizei-Angaben extreme Glätte verursacht.

Daher wurde die Autobahn auf dem betroffenen Abschnitt in der Nacht zum Montag vollständig gesperrt. Die nahen Umleitungsstrecken waren völlig überlastet.

Paraffin wurde quer über die Fahrbahn verteilt.
Paraffin wurde quer über die Fahrbahn verteilt.  © Polizeiinspektion Göttingen
Glücklicherweise ist die Substanz nicht giftig.
Glücklicherweise ist die Substanz nicht giftig.  © Polizeiinspektion Göttingen

Die Polizeiinspektion Göttingen nimmt unter der Nummer 05514916515 Hinweise zum unbekannten Verursacher entgegen.

Titelfoto: Bildmontage: Polizeiinspektion Göttingen

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