Unfall auf der A7 mit verletztem Baby: Mercedes-Fahrer begeht Fahrerflucht!
Bad Hersfeld - Bei einem Auffahrunfall auf der A7 wurden eine 24-jährige Frau und ein fünf Monate altes Baby verletzt. Der Verursacher beging zunächst Fahrerflucht, wurde aber wenig später von der Polizei auf einer Tankstelle gestellt.

Das Unglück ereignete sich gegen 12.35 Uhr zwischen der Anschlussstelle Bad Hersfeld-West und dem Kirchheimer Dreieck, wie das Polizeipräsidium Osthessen mitteilte.
Demnach kam es zu einem Stau auf der A7 auf allen drei Fahrspuren "aufgrund einer Baustelle" sowie aufgrund des "hohen Verkehrsaufkommens und des einsetzenden Silvesterreiseverkehrs", erklärte ein Sprecher.
Auf einem als "Reckeröder Berg" bezeichneten Gefälle-Stück der Autobahn mussten vier Autofahrer auf dem linken Fahrstreifen aufgrund des Staus abbremsen. Ein hinter ihnen fahrender Mercedes fuhr mit voller Wucht von hinten auf.
"Durch die Wucht des Aufpralls wurden die anderen Fahrzeuge aufeinander geschoben", hieß es weiter.
Unfallflucht auf der A7: Polizei stellt Mercedes-Fahrer bei Tankstelle

Der Unfallverursacher stoppte seinen Mercedes zunächst auf dem Standstreifen und stieg aus. Er sah zur Unfallstelle, stieg dann wieder in seinen Wagen und fuhr davon.
In dem Auto, welches unmittelbar von dem Mercedes getroffen worden war, wurden eine 24 Jahre alte Beifahrerin und ein fünf Monate altes Baby verletzt. Beide wurden vom Rettungsdienst versorgt und in ein Krankenhaus in Bad Hersfeld gebracht.
Eine 57-jährige Autofahrerin wurde leicht verletzt, konnte ihre Fahrt aber fortsetzen. Den Sachschaden schätzt die Polizei insgesamt auf etwa 31.000 Euro.
Der flüchtige Mercedes-Fahrer kam nicht weit: Schon kurz nach dem Unfall auf der A7 wurde er von Polizisten auf dem Gelände einer Tankstelle bei Kirchheim gestellt. Der 59 Jahre alte Mann aus Bielefeld werde sich nun "wegen Unfallflucht und fahrlässiger Körperverletzung" verantworten müssen, hieß es zum Abschluss.
Titelfoto: Montage: Nicolas Armer/dpa, Andreas Arnold/dpa