A9 nach Massencrash stundenlang gesperrt! Mehrere Menschen teils schwer verletzt
Wiedemar - Nach einem Massencrash kam der Verkehr auf der A9 in Richtung Berlin seit dem frühen Sonntagnachmittag gänzlich zum Erliegen. Kurz nach 20 Uhr wurde die Autobahn wieder freigegeben.

Um 13.12 Uhr ging der Anruf über den Massencrash zwischen dem Schkeuditzer Kreuz und Wiedemar bei der Polizei ein.
Sprecherin Berit Wünscher konnte TAG24 nach einem ersten Überblick mindestens sechs beteiligt Fahrzeuge bestätigen. Später stellte sich heraus, dass es acht waren.
Ein 54-jähriger Peugeot-Fahrer war demnach auf der linken Spur unterwegs, als er wahrscheinlich aufgrund des einsetzenden Schneeregens die Kontrolle über sein Auto verlor und mit der Leitplanke zusammenstieß und auf der rechten Spur zum Stehen kam.
Ein 60-jähriger VW Touran-Fahrer konnte noch in letzter Sekunde eine Gefahrenbremsung einleiten, woraufhin die hinter ihm fahrende Mercedes-Fahrerin (33) auf den Standstreifen auswich. Ein 62-jähriger VW-Fahrer streifte den Wagen, woraufhin er die Kontrolle verlor und gegen einen Subaru knallte. Dieser wiederum kollidierte dann mit dem stehenden Touran.
Die bereits verunfallten Fahrzeuge wurden in weiterer Folge von einem Hyundai- (35) und einem weiteren Mercedes-Fahrer (19) erfasst. Ein unbeteiligter Audi wurde zudem durch rumliegende Trümmerteile beschädigt.


Verhängnisvoller Schneeregen: Massenrcrash auf der A9
Die 46-jährige Subaru-Fahrerin und ihre beiden Kinder (11 und 14 Jahre alt) zogen sich bei dem Massencrash schwere Verletzungen zu und kamen in Krankenhäuser. Der entstandene Gesamtschaden wird auf circa 90.000 Euro geschätzt, die Autobahn musste rund sieben Stunden lang gesperrt werden.
Der Verkehrsunfalldienst ermittelt nun wegen fahrlässiger Körperverletzung in Verbindung mit einem Verkehrsunfall. Zudem werden Zeugen gesucht, die den Unfall beobachtet haben: Sie sollen sich unter der Nummer 03412552850 bei den Ermittlern melden.
Erstmeldung vom 22. Dezember, 15.42 Uhr. Zuletzt aktualisiert am 23. Dezember, 11.07 Uhr.
Titelfoto: Montage: EHL Media; Tom Musche