Drama auf der A9: Schlimmer Lkw-Unfall zieht weiteren verheerenden Crash nach sich

Ingolstadt/Manching - Auf der A9 bei Ingolstadt hat sich am Dienstagvormittag ein schwerer Lkw-Unfall ereignet, der einen Mega-Stau nach sich zog. Dieser wurde wiederum einem 26-jährigen Fahrer eines Kleintransporters zum Verhängnis.

Die beiden Lkw gingen nach dem Crash in Flammen auf.
Die beiden Lkw gingen nach dem Crash in Flammen auf.  © vifogra / Bauernfeind

Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord mitteilte, ereignete sich der Unfall gegen 11.20 Uhr zwischen den Anschlussstellen Ingolstadt-Süd und Ingolstadt-Nord in Richtung Nürnberg.

Eine 60-jährige Lkw-Fahrerin hatte ein Stauende übersehen und war ungebremst in einen mit 20 Tonnen beladenen Sattelzug gekracht. Dieser wurde durch die Wucht des Aufpralls noch auf ein Auto mit Wohnanhänger aufgeschoben, welches wiederum mit einem weiteren Lkw zusammenprallte.

Auslöser des Staus war ein erster Unfall mit drei Fahrzeugen, bei dem niemand verletzt wurde, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.

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Beide Lastwagen fingen nach dem Unfall Feuer. Glücklicherweise gelang es den Rettungskräften die eingeklemmte 60-Jährige noch rechtzeitig aus dem Führerhaus zu befreien.

Sie wurde schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht. Die Insassen der anderen drei Fahrzeuge blieben unverletzt.

Die A9 in Richtung Nürnberg musste aufgrund des Unfalls gesperrt werden. Es bildete sich ein langer Stau.

Am dessen Ende krachte dann gegen 12.10 Uhr ein 26-Jähriger mit einem Kleintransporter in das Heck eines Sattelzuges. Der junge Mann musste von der Feuerwehr aus seinem Wrack befreit werden und wurde anschließend ebenfalls schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden.

Der 26-jährige Kleintransporter-Fahrer wurde bei dem Unfall schwer verletzt.
Der 26-jährige Kleintransporter-Fahrer wurde bei dem Unfall schwer verletzt.  © vifogra / Schmelzer

Der Gesamtschaden der Unfälle wird laut Polizei auf rund 300 000 Euro geschätzt. Der Stau hatte in der Spitze eine Länge von über 20 Kilometern. Die Aufräum- und Bergungsarbeiten dauern voraussichtlich bis in den Abend hinein. Die A9 in Richtung Nürnberg blieb zunächst gesperrt.

Aktualisiert am 6. September um 18.39 Uhr (Details der Polizei)

Titelfoto: vifogra / Bauernfeind + vifogra / Schmelzer (Montage)

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