Flixbus-Unfall auf der A9: Fünf Menschen verletzt, 120.000 Euro Schaden

Leipzig - Im vorweihnachtlichen Verkehr auf der A9 bei Leipzig ist am Freitagvormittag ein Flixbus auf einen Laster aufgefahren. Dabei wurden fünf Menschen verletzt. Die Fahrbahn in Richtung München musste voll gesperrt werden.

Die Frontscheibe ist völlig zerstört: Ein Flixbus krachte am Freitag auf der A9 mit einem Laster zusammen.
Die Frontscheibe ist völlig zerstört: Ein Flixbus krachte am Freitag auf der A9 mit einem Laster zusammen.  © EHL Media/Erik-Holm Langhof

Wie Polizeisprecherin Susanne Lübcke auf TAG24-Nachfrage sagte, wurde die Behörde gegen 11.10 Uhr wegen des Unfalls alarmiert.

Der Bus war im Bereich einer Baustelle zwischen den Anschlussstellen Großkugel und Leipzig-West auf den vor ihm verkehrsbedingt anhaltenden Brummi aufgefahren. Wie genau es zu dem Unfall kam, ist derzeit noch unklar.

Fünf Menschen wurden bei dem Crash verletzt, darunter der 57-jährige Busfahrer, gegen den nun wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt wird. Alle wurden zur Behandlung in umliegende Krankenhäuser gebracht.

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Die verbleibenden 56 Insassen des Busses mussten diesen zunächst verlassen und abseits der Autobahn unter einer Brücke ausharren. Die Feuerwehr versorgte die Menschen mit Woll- und Wärmedecken. Zusätzlich wurde die Schnelle Einsatzgruppe (SEG) des Landkreises Nordsachsen alarmiert, um sich um die Reisenden zu kümmern.

Mannschaftswagen der Feuerwehr brachten sie anschließend zum nächstgelegenen Hotel, von dem sie schließlich mit einem Ersatz-Reisebus ihre Fahrt nach München fortsetzen konnten.

Da kommt Freude auf: Der Feiertagsverkehr staute sich kilometerweit.
Da kommt Freude auf: Der Feiertagsverkehr staute sich kilometerweit.  © 7aktuell.de | Eric Pannier

Zwei weitere Unfälle in Folge des Crashs

Der Unfall ereignete sich im Bereich einer Baustelle. Die A9 musste im Zuge der Unfallaufnahme für mehr als vier Stunden gesperrt werden.
Der Unfall ereignete sich im Bereich einer Baustelle. Die A9 musste im Zuge der Unfallaufnahme für mehr als vier Stunden gesperrt werden.  © EHL Media/Erik-Holm Langhof

Weitere Kameraden der Feuerwehr sicherten am Ort des Geschehens den Brandschutz. Sowohl der Bus als auch der Laster waren bei dem Zusammenstoß beschädigt worden. Der Bus musste abgeschleppt werden. Insgesamt entstand ein Sachschaden von 120.000 Euro.

Die A9 musste im Zuge der Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten für mehr als vier Stunden vollständig gesperrt werden.

Der Verkehr staute sich dadurch über mehrere Kilometer bis kurz vor die Landesgrenze nach Sachsen-Anhalt.

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Wie Polizeisprecherin Susanne Lübcke weiter gegenüber TAG24 mitteilte, kam es im Zuge des Crashs zu weiteren Unfällen, zwei davon glücklicherweise ohne Verletzte.

In der anderen Richtung kracht es auf gleicher Höhe

Doch auch in der entgegengesetzten Fahrtrichtung krachte es auf gleicher Höhe, als eine BMW-Fahrerin (31) auf einen abbremsenden Daimler-Benz-Fahrer (35) auffuhr. "In der weiteren Folge fuhren zwei weitere Fahrzeuge (Daimler-Benz, Kia) auf den BMW auf", so Lübcke. "Der 35-Jährige wurde verletzt und vor Ort medizinisch behandelt."

Nach ersten Schätzungen entstand ein Sachschaden von circa 23.000 Euro. Das Autobahnpolizeirevier hat auch hier die Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzungen aufgenommen.

Original-Artikel vom 22. Dezember, 12.41 Uhr. Zuletzt aktualisiert am 23. Dezember, 10.28 Uhr.

Titelfoto: EHL Media/Erik-Holm Langhof

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