Doppelte Vollsperrung auf A9 bei Leipzig: Acht Fahrzeuge verwickelt, vier Polizisten schwer verletzt

Günthersdorf - Auf der A9 in der Nähe von Ikea Leipzig/Halle hat es gekracht. Acht Fahrzeuge waren in den Verkehrsunfall verwickelt, vier Polizisten wurden schwer verletzt.

Auf der A9 bei Leipzig hat es am Freitagnachmittag gekracht.
Auf der A9 bei Leipzig hat es am Freitagnachmittag gekracht.  © Michael Strohmeyer

Kurz nach 14 Uhr hatte sich der Crash zwischen den Anschlussstellen Großkugel und Leipzig-West auf allen Fahrstreifen ereignet. Zunächst waren fünf Autos, ein Kleinbus und ein Lastwagen ineinander gefahren. Ein weiterer Lkw fuhr in die Unfallstelle.

Viele Rettungskräfte, die Feuerwehr und Polizei waren vor Ort, ebenso wie vier Rettungshubschrauber.

Sowohl die betroffene Richtungsfahrbahn München als auch die Gegenspur Richtung Berlin wurden voll gesperrt. Gegen 17 Uhr wurde der Verkehr in Richtung Norden passieren gelassen und auch Richtung Süden wurde ab diesem Zeitpunkt einspurig vorbeigeleitet.

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Nach TAG24-Informationen wurde ein Massenanfall an Verletzten ausgerufen. Fünf Personen wurden schwer verletzt, darunter ein Lkw-Fahrer sowie vier zivile Polizeibeamte aus Thüringen. Alle Insassen aus den Autos wurden leicht verletzt, sagte Polizeisprecher Moritz Peters zu TAG24. Beziffern konnte er sie zunächst nicht.

Sieben Fahrzeuge, darunter ein Lastwagen, sind involviert.
Sieben Fahrzeuge, darunter ein Lastwagen, sind involviert.  © EHL Media/Erik-Holm Langhof
Das Dach eines Autos wurde abgetrennt, um eingeklemmte Personen zu befreien.
Das Dach eines Autos wurde abgetrennt, um eingeklemmte Personen zu befreien.  © Tom Musche
Vier zivile Polizisten im Kleinbus wurden schwer verletzt.
Vier zivile Polizisten im Kleinbus wurden schwer verletzt.  © EHL Media/Erik-Holm Langhof
Beide Fahrtrichtungen wurden voll gesperrt.
Beide Fahrtrichtungen wurden voll gesperrt.  © Michael Strohmeyer

FSV Zwickau war in Vollsperrung gefangen

Die Spieler des FSV Zwickau stecken im Stau fest.
Die Spieler des FSV Zwickau stecken im Stau fest.  © FSV Zwickau

Es staute sich in Richtung München ab dem Schkeuditzer Kreuz. Dort empfahl die Polizei, die A9 zu umfahren und am Kreuz Rippachtal wieder auf die A9 zu wechseln.

In der Gegenrichtung wurde eine Umleitung ab Kreuz Rippachtal über die A38 empfohlen.

Richtung Berlin war auch der Tross des Fußball-Regionalligisten FSV Zwickau gefangen, der 19 Uhr eigentlich bei Hertha Zehlendorf in der Hauptstadt antreten sollte.

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Da sich die Aufräumarbeiten bis in die Abendstunden zogen, war unklar, ob sie es rechtzeitig schaffen würden. 18.45 Uhr kam der Verein aber an, eine Stunde später erfolgte der verspätete Anpfiff.

Zuvor hatte der Mannschaftsbus der Westsachsen den Geist aufgegeben, weshalb das Team auf Kleinbusse umgestiegen war.

Erstmeldung am 19. September, 13.51 Uhr. Zuletzt aktualisiert um 19.50 Uhr.

Titelfoto: Michael Strohmeyer

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