Crash in der Rettungsgasse: Frau stirbt noch am Unfallort

Wolfenbüttel - Auf der A36 bei Wolfenbüttel (Niedersachsen) kam es am Samstag zu einem schweren Unfall in einem Stau, bei dem eine Frau noch am Unfallort ihr Leben verlor.

Die A36 wurde in Fahrtrichtung Braunschweig für mehr als vier Stunden wegen Rettungs- und Bergungsarbeiten voll gesperrt.
Die A36 wurde in Fahrtrichtung Braunschweig für mehr als vier Stunden wegen Rettungs- und Bergungsarbeiten voll gesperrt.  © Screenshot/Facebook/feuerwehrwf

Der Stau resultierte aus einem vorangegangenen Unfall. Vorbildlich sortierten sich die Autofahrer in Fahrtrichtung Braunschweig nach links und rechts ein, um eine Rettungsgasse zu bilden.

Gegen 15 Uhr wurde diese Rettungsgasse dann selbst zum Unfallort.

Ein 53 Jahre alter Autofahrer befuhr die Gasse und touchierte dabei fünf weitere Wagen, bis er an der Leitplanke zum Stehen kam.

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Der Mann hinter dem Steuer und seine 45-jährige Beifahrerin wurden in dem Auto eingeklemmt.

Auf der Rückbank saßen ihre neunjährige Tochter sowie eine 80 Jahre alte Frau, teilte die Polizei Braunschweig mit. Alle Insassen wurden bei dem Crash verletzt.

Die Eltern des Kindes mussten von der Feuerwehr aus dem Wagen herausgeholt werden, während ihre Tochter und die 80-Jährige von Ersthelfern und der Polizei aus dem Wrack befreit werden konnten.

Seniorin stirbt am Unfallort

Ersthelfer eilten sofort zur Unfallstelle und halfen der Familie aus dem Auto. Eine 80-Jährige verstarb noch am Unfallort.
Ersthelfer eilten sofort zur Unfallstelle und halfen der Familie aus dem Auto. Eine 80-Jährige verstarb noch am Unfallort.  © Screenshot/Facebook/feuerwehrwf

Während der Befreiung stellten die Helfer fest, dass die 80-Jährige sofort reanimiert werden musste. Ein hinzugerufener Notarzt stellte wenig später nur noch ihren Tod fest.

Insassen in den weiteren beschädigten Autos aus der Rettungsgasse wurden nur leicht verletzt.

Die A36 musste aufgrund der Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten bis circa 19.20 Uhr in Richtung Braunschweig vollständig gesperrt werden.

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Der Gesamtschaden wird von der Polizei Braunschweig auf eine hohe fünfstellige Summe beziffert.

Wie es zu dem Unfall kommen konnte, wird derzeit noch ermittelt.

Für das Mädchen und ihre Eltern ging es mit einem Rettungsdienst in ein Krankenhaus.

Die Polizei lobte trotz des traurigen Vorfalls alle Ersthelfer, die sich sofort für die Rettung der Verletzten eingesetzt hatten.

Titelfoto: Screenshot/Facebook/feuerwehrwf

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