Bergstraße/Bürstadt - Ein Reh auf einer Bundesstraße löste einen verhängnisvollen Crash aus - bei dem Unfall auf der B47 im südhessischen Landkreis Bergstraße wurden fünf Menschen verletzt, vier davon brachte der Rettungsdienst hinterher in nahe liegende Kliniken.

Das Unglück ereignete sich am gestrigen Sonntagabend gegen 20.30 Uhr bei der Kleinstadt Bürstadt, wie die Polizei am heutigen Montagmorgen mitteilte.

Demnach war ein mit vier Personen besetzter BMW auf der B47 von Lorsch kommend in Richtung Worms unterwegs.

"Auf Höhe von Bürstadt querte ein Reh die Fahrbahn. Der BMW bremste ab, um dem Tier auszuweichen", berichtete ein Sprecher weiter.

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Ein mit zwei Personen besetzter Audi aus Bobenheim-Roxheim in Rheinland-Pfalz, der hinter dem BMW fuhr, konnte nicht mehr rechtzeitig abgebremst werden - und krachte mit großer Wucht in das Heck des vorausfahrenden Autos.

Alle vier Insassen des BMWs wurden bei dem Crash verletzt, ebenso die Beifahrerin des Audis. Vier der Verletzten brachte der Rettungsdienst hinterher in nahe liegende Krankenhäuser.

An beiden Autos sei Sachschaden in Höhe von insgesamt etwa 20.000 Euro entstanden. Die Wracks waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

"Aufgrund der Rettungs- und Einsatzmaßnahmen war die B47 kurzzeitig voll gesperrt", ergänzte der Polizeisprecher.

Das Reh überlebte offenbar und floh vom Unfallort, wie TAG24 auf Nachfrage erfuhr. Damit endete zumindest für das Tier die Situation glimpflich - ein eher ungewöhnlicher Ausgang.

Nach Informationen des Allgemeinen Deutsche Automobil-Clubs (ADAC) sterben jedes Jahr mehr als eine Million Wildtiere bei Unfällen in Deutschland.

Wie Autofahrer Wildunfälle vermeiden können und was das richtige Verhalten nach einem Zusammenstoß mit einem Reh, Hirsch oder Wildschwein ist, hat der ADAC auf einer Website zusammengestellt.