Nicht nur Spieler warten auf Gehalt! Wacker Nordhausen will trotz Millionen-Schulden keine Insolvenz

Nordhausen - Eigentlich hatte man sich bei Wacker 90 Nordhausen auch in diesem Jahr wieder auf den Versuch, endlich in die dritte Bundesliga aufzusteigen, konzentrieren wollen. Doch nun schlagen die Geldprobleme des Vereins immer höhere Wellen.

Wacker-Coach Heiko Scholz muss seine Spieler trotz der schwierigen Situation weiter bei Laune halten.
Wacker-Coach Heiko Scholz muss seine Spieler trotz der schwierigen Situation weiter bei Laune halten.  © Picture Point/Gabor Krieg

Vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass die Spieler, Betreuer und Trainer des ambitionierten Vereins schon seit mehr als zwei Monaten auf ihre Gehälter und Prämien warten.

Nun wird klar, dass der Verein fiel näher an der Insolvenz steht als gedacht! Denn in den vergangenen Monaten habe sich ein Schuldenberg von mehr als 10 Millionen Euro angesammelt, so der MDR.

Eine Insolvenz wolle man aber noch nicht anmelden, man arbeite derzeit an einer anderen Lösung, so ein Vereinssprecher. Vize-Präsident Hans-Joachim Junker erklärte zudem, dass der Verein nicht nur seinen Spielern das Gehalt Schulde, sondern auch Krankenkassen, dem Finanzamt und der Berufsgenossenschaft.

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Sportlich läuft es für den Verein zudem nicht nach Plan, am Wochenende gab es eine 0:1-Niederlage gegen Viktoria Berlin, der Abstand auf die Spitze der Liga wurde damit weiter größer.

Update, 12.30 Uhr: Wacker Nordhausen muss sich jetzt auch noch einen neuen Trainer suchen. Heiko Scholz ist weg und wurde am Mittag als Interimscoach von Fußball-Zweitligist SG Dynamo Dresden präsentiert.

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