Capri-Sun hat genug vom Strohhalm aus Papier: "Macht überhaupt keinen Sinn!"

Zug - Der Hersteller des vor allem bei Kindern beliebten Fruchtgetränks "Capri-Sun" will zurück zum Plastikstrohhalm.

Der Konzern hinter dem Getränk "Capri-Sun", einst noch "Capri-Sonne", will wieder auf Plastik setzen. (Symbolbild)
Der Konzern hinter dem Getränk "Capri-Sun", einst noch "Capri-Sonne", will wieder auf Plastik setzen. (Symbolbild)  © Jens Büttner/dpa

Die Papierstrohhalme, die seit 2020 im EU-Raum an den Trinkbeuteln kleben müssen, würden viele Kunden verärgern, erklärte Roland Weening, Chef der Capri-Sun-Group, gegenüber einer schweizerischen Zeitung, wie das Magazin "Blick" am Sonntag berichtete.

Die Rückkehr zum Strohhalm aus Plastik sei zunächst für die Schweiz geplant, wo das Unternehmen seinen Hauptsitz hat: "Wir arbeiten darauf hin, zumindest in der Schweiz, wo im Gegensatz zur EU das Verbot nicht gilt, wieder ein recyclebares Plastikröhrchen zu verwenden."

Doch auch in den übrigen EU-Staaten wolle sich Capri-Sun vom Papier verabschieden. Dafür habe Weening geplant, bei den Verantwortlichen in der Europäischen Union eine Ausnahme für sein Produkt zu erwirken.

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Auf der Website des Unternehmens hieß es bisher noch: "Wir bei Capri-Sun freuen uns, die Einführung des Papierhalms als nächsten Schritt auf unserem Weg zur 100%igen Wiederverwertbarkeit verkündigen zu können."

Heute spuckt der Capri-Sun-Boss allerdings ganz andere Töne: "Das Plastikröhrli-Verbot ist zwar gut gemeint, doch in unserem Fall macht es überhaupt keinen Sinn."

Titelfoto: Jens Büttner/dpa

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