Besser als Google Translator? Deutscher Übersetzungsdienst DeepL ist jetzt ein "Einhorn"!

Köln - Der Online-Übersetzungsdienst DeepL aus Köln wird nach einer neuen Finanzierungsrunde mit einer Milliarde Dollar (960 Mio Euro) bewertet.

DeepL-Chef Jaroslaw Kutylowski.
DeepL-Chef Jaroslaw Kutylowski.  © PR/DeepL

Das berichtete am Donnerstag der Kölner Stadt-Anzeiger und berief sich dabei auf Informationen aus dem Firmenumfeld. DeepL gilt damit als erstes "Einhorn" aus der Domstadt.

Zu den Geldgebern der Finanzierungsrunde gehören die US-Investoren IVP und Bessemer sowie der europäische Risikokapitalgeber Atomico, wie "Business Insider" zunächst berichtet hatte.

Wie viele Anteile die Firmen übernehmen, blieb zunächst unklar.

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Das Unternehmen reagierte bis zum Donnerstagnachmittag nicht auf eine Anfrage. Als "Einhorn" bezeichnet man Start-ups mit einer Marktbewertung von über einer Milliarde US-Dollar.

DeepL ist im Jahr 2017 in Köln an den Start gegangen und beschäftigt mittlerweile etwa 400 Mitarbeiter.

Bekannte Webseite für Übersetzungen

Seine Webseite deepl.com mit einem Übersetzungsdienst gehört zu den hundert am häufigsten aufgerufenen Websites weltweit.

DeepL hat nach eigenen Angaben mit Verbesserungen in der Mathematik und Methodik neuronaler Netze eine außergewöhnliche Qualität der maschinellen Übersetzung erreicht und sei bis zu sechsmal präziser als andere Anbieter.

Auch bei unabhängigen Tests stellte DeepL etablierte Anbieter wie Google Translate in den Schatten.

Allerdings unterstützt Google 133 Sprachen, DeepL nur 29. DeepL übersetzt bis zu 5000 Zeichen und monatlich bis zu drei Dokumente kostenlos – für unbegrenzte und weitere Features ist ein Abo (ab 5,99 Euro pro Monat) nötig.

Titelfoto: PR/DeepL

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