Gaskrise erreicht auch Covestro: Operatives Ergebnis brutal eingebrochen

Leverkusen - Hohe Gas- und Energiepreise und eine zurückhaltendere Kauflaune der Verbraucher machen dem Kunststoffkonzern Covestro zu schaffen.

Das Logo des Kunststoffkonzerns Covestro leuchtet vor der neuen Unternehmenszentrale am Chempark Leverkusen.
Das Logo des Kunststoffkonzerns Covestro leuchtet vor der neuen Unternehmenszentrale am Chempark Leverkusen.  © Oliver Berg/dpa

Im dritten Quartal brach das operative Ergebnis im Jahresvergleich um fast zwei Drittel auf 302 Millionen Euro ein, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

Unter dem Strich hielten die Leverkusener sich mit 12 Millionen Euro knapp in der Gewinnzone, nach einem Überschuss von 472 Millionen Euro vor einem Jahr.

Der freie operative Mittelzufluss, also das Geld, was im Tagesgeschäft letztlich bei Covestro hängen bleibt, sank um mehr als 90 Prozent auf 33 Millionen Euro.

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Der Umsatz stieg im Sommerquartal dank höherer Verkaufspreise und des schwachen Eurokurses zum US-Dollar um rund sieben Prozent auf 4,6 Milliarden Euro.

Für das laufende Jahr rechnet der Dax-Konzern nun mit einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zwischen 1,7 und 1,8 Milliarden Euro, nachdem bislang 1,7 bis 2,2 Milliarden Euro auf dem Zettel gestanden hatten.

Analysten erwarten im Mittel gut 1,8 Milliarden Euro.

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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